[youtube RMJuCNpLNVk] Das neue Jahr mit einem furiosen Feuerwerk zu begrüßen, gehört zu den ältesten Traditionen in ganz Europa. Die Bundesbürger lassen sich auch angesichts schlechter Wirtschaftsprognosen für das kommende Jahr dieses Vergnügen nicht nehmen. Zusammen mit den vielen Event-Locations, die ihren Gäste natürlich auch ein brillantes Feuerwerk um Mitternacht bieten wollen, den privaten Partys und den Familienfeiern werden für insgesamt rund 100 Millionen Euro Feuerwerk Böller und Raketen in den Mitternachtshimmel abgefeuert. Auch das Silvester Feuerwerk unterliegt anscheinend gewissen Modetendenzen. Langanhaltende Raketen in schillernden Farben oder mit Pfeiftönen sind ja schon lange die Renner. Nun bewegt sich der Trend hin zum Batterie Feuerwerk. Fast schon ein Profi Feuerwerk, zeichnet sich dieses durch Kombinationen mit immer wieder neuen Effekten, die eins nach dem anderen zünden, aus. Trotz jährlich wiederholten Warnungen gibt es nach wie vor Böller-Liebhaber, die ihr Feuerwerk bei windigen Händlern erwerben. Zwar haben die daraus resultierenden, schweren Unfälle viele zur Vernunft gebracht, dennoch gibt es gerade unter Jugendlichen eine gefährliche Leichtsinnigkeit gegenüber eingeschmuggelter Waren aus Osteuropa. Sicher sein kann jeder nur bei Waren, die das BAM-Siegel erhalten haben. 146 Feuerwerkskörper erhielten das entsprechende Gütesiegel von der Bundesanstalt für Materialforschung, rund 100 weitere konnten es aufgrund unzureichender Sicherheit beim Abfeuern nicht erhalten.
An Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren dürfen nur Feuerwerkskörper der Klasse eins verkauft werden. Das sind Wunderkerzen, Knallbonbon und das vielfältige Angebot an Tischfeuerwerk. Die Sortimente der Klasse zwei dürfen nur an Erwachsene verkauft und nur vom 29. bis 31. Dezember abgebrannt werden. Blindgänger sollen in jedem Fall einfach liegengelassen werden.