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Lange Einkaufsnacht in Schramberg mit Feuerwerk

737666_web_R_K_B_by_Ulrich Merkel_pixelio.de (2)Am Freitag, den 3. Juni bleiben die Geschäfte in Schramberg im Schwarzwald länger geöffnet. Es ist lange Einkaufsnacht und die Besucher haben die Gelegenheit, bis 23 Uhr nach Herzenslust zu shoppen. Bevor es dann mit prallgefüllten Taschen wieder nach Hause geht, wird ein Feuerwerk den Himmel über der baden-württembergischen Stadt in der Nähe von Villingen-Schwenningen erhellen.

Eigentlich sollte die Einkaufsnacht erst am 10. Juni sein, aber ausgerechnet an diesem Tag findet das Eröffnungsspiel der Fußballeuropameisterschaft in Frankreich statt. Da werden es wohl viele vorziehen, diesem beizuwohnen, war die Befürchtung. Die Schramberger Einzelhändler zeigten sich flexibel und zogen die Veranstaltung deshalb einfach um eine Woche vor. Außerdem wollen sie das bevorstehende sportliche Großereignis für ihre Zwecke nutzen. Sie werden ihre Schaufenster und Fassaden passend zum Thema beispielsweise in den Farben Frankreichs gestalten.

Auf Frankreich wird man am 3. Juni überall in Schramberg stoßen. Französische Weine und Kräuter werden an einem Stand feilgeboten, an einem anderen locken typische Spezialitäten wie Crêpes, Flammkuchen und Raclette. Wer lieber den heimischen Genüssen treubleiben möchte, kann sich an Schupfnudeln und Feger-Würsten laben. Die zahlreich aufgestellten Tische und Bänke bieten sich förmlich an für eine Pause, ob nun zum Essen, Trinken oder Füße ausruhen. Musik aus Frankreich verleiht der „deutsch-französischen“ Einkaufsnacht den passenden musikalischen Rahmen.

Apropos Rahmen: Die Veranstalter haben weiterhin ein unterhaltsames Rahmenprogramm auf die Beine gestellt. Unter anderem werden ein Karikaturist und ein Straßenkünstler zugegen sein, die auf Wunsch Porträts anfertigen. Auch hier wird Frankreich eine Rolle spielen. Niemand sollte sich daher wundern, wenn er plötzlich in gezeichneter Form eine traditionelle Baskenmütze auf dem Kopf trägt.

Während der Einkaufsnacht ist die Innenstadt für Autos gesperrt. Sie gehört ganz den Passanten, die nicht nur in den Geschäften, sondern ebenfalls in den Kneipen und Cafés einkehren können. Alle Mitwirkenden haben sich besondere Angebote ausgedacht. Welche Überraschungen auf die Besucher warten, wird natürlich nicht verraten. Auf alle Fälle wird die Zeit bis zum Höhepunkt der Einkaufsnacht wie im Flug vergehen. Schnell ist es 23 Uhr und auf dem Platz hinter dem Rathaus wird das große Feuerwerk gezündet.

Dieses ist inzwischen zur Tradition geworden und bildet alljährlich den krönenden Abschluss der Veranstaltung. Früher wurde es im Park der Zeiten abgebrannt. Auf Veranlassung des verantwortlichen Pyrotechnikers hin erfolgte eine Verlegung des Standortes im Jahr 2014 auf den Platz hinter dem Rathaus. Das hatte zum einen sicherheitstechnische Gründe, zum anderen werden dort bessere Effekte erzielt.

Initiator der Einkaufsnacht ist der Handels- und Gewerbeverein Schramberg e.V. Jener plant in diesem Jahr weiterhin die Ausrichtung des Bächlefestes am 21. Juli, des verkaufsoffenen Sonntags am 9. Oktober sowie die Nacht der Lichter am 18. November. Damit ist der Veranstaltungsplan der Stadt aber noch lange nicht ausgeschöpft. Das Festival im Stadtpark vom 15. bis 17. Juli ist gleichfalls einen Besuch wert. Es bietet eine bunte Mischung aus Kabarett und Musik, die durch das Stattfinden unter freiem Himmel einen besonderen Reiz erhält. Sollte wider Erwarten das Wetter nicht mitspielen, wird in den Schramberger Bärensaal umgezogen. Der Ticketvorverkauf läuft bereits. Tickets sind online oder bei ausgewählten Vorverkaufsstellen in der Stadt erhältlich. Der Erwerb derselben lässt sich vortrefflich mit der Teilnahme an der langen Einkaufsnacht verbinden.

Bildquelle: © Ulrich Merkel / Pixelio.de

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Feuerwerk

Kölner Lichter dieses Jahr mit bombastischem Feuerwerk

525490_web_R_K_by_Susanne Beeck_pixelio.de (2)Ein „Megafeuerwerk“, das versprechen die Veranstalter den Besuchern der diesjährigen „Kölner Lichter“. „Der Feuerwerker öffnet die Werkzeugkiste“ ist ein Teil des Mottos, unter dem die Musik- und Feuerwerksveranstaltung in diesem Jahr steht. In einer 30-minütigen Pyroshow werden Kontraste geschaffen. Von 23.30 Uhr bis 0.00 Uhr steigen dafür unter musikalischer Begleitung Feuerwerkskörper in den Kölner Nachthimmel auf. Gezündet werden sie auf zwei Schiffen, die in der Mitte des Rheins in Höhe des Tanzbrunnens festgemacht sind.

Damit das Vorhaben in die Tat umgesetzt werden kann, haben über 40 Pyrotechniker und Helfer alle Hände voll zu tun. Sie stammen vom Unternehmen Weco, welches von der ersten Stunde an für die pyrotechnische Umsetzung verantwortlich ist. Drei Tage werden allein für den Aufbau benötigt. Es gibt mehrere Begrüßungsfeuerwerke und ein Hauptfeuerwerk.

Die Herausforderung für die erfahrenen Fachleute besteht unter anderem darin, die große Pyroshow synchron zur Musik zu zünden. Umgedreht muss die Musikkomposition exakt an den Ablauf des Feuerwerks angepasst werden. Eine gewaltige Aufgabe für Georg Alef und sein Team. Sie planen eine bis ins kleinste Detail stimmige Choreographie, die sich aus Musik, Feuerwerk und Farben zusammensetzt und dem zweiten Teil des Mottos – „Kontraste“ – alle Ehre macht. Proben unter realen Bedingungen ist kaum möglich. Schließlich können die knapp 4,7 Tonnen benötigten Feuerwerkskörper nicht einfach mal zu Übungszwecken abgebrannt werden. Auch für die Pyrotechniker stellt sich also jedes Mal die spannende Frage: Klappt alles so, wie es hundertfach am Computer durchgespielt wurde?

Immerhin: Übung dürften die Mitwirkenden mittlerweile genug haben. Zum 16. Male finden die „Kölner Lichter“ statt. Sie wurden anlässlich der Veranstaltungsreihe „Rhein in Flammen“ ins Leben gerufen. Es ist Tradition, den den Rhein hinauffahrenden, hell erleuchteten Schiffskonvoi mit Feuerwerk zu begrüßen. In diesem Jahr werden 51 Schiffe erwartet. Sie kommen aus Porz und fahren in Richtung Kölner Innenstadt. Während sie die Strecke zurücklegen, steigen fünf Begrüßungsfeuerwerke auf. Der Rheinauhafen wird mit Bengalischem Feuer ausgeleuchtet. Außerdem wird der Konvoi von Night-Glowing-Heißluftballons begleitet. Es handelt sich dabei um „glühende“ Ballons. Sie werden von innen beleuchtet und erwecken dadurch den Eindruck, als würden sie glühen. Eine tolle Ergänzung zu den zahlreichen Lichtern auf dem Wasser und an Land. Damit die Besucher am Ufer ebenfalls ihren Beitrag leisten können, werden an sie kostenlos Wunderkerzen ausgegeben. Sie sollen beim Einlaufen der Schiffe entzündet werden.

Wer hautnah am Rheinufer dabei sein möchte, wird gebeten, bis spätestens 20 Uhr anzureisen. Wie in den vergangenen Jahren werden einige Straßen und Brücken gesperrt. Bei der Anreise mit öffentlichen Verkehrsmittel muss ebenfalls mit Wartezeiten und Einschränkungen gerechnet werden.

Rund um die „Kölner Lichter“ und „Rhein in Flammen“ gibt es selbstverständlich ebenfalls wieder ein buntes Rahmenprogramm. So treten am Samstagabend ab 20.15 Uhr zur Einstimmung auf den mitternächtlichen Höhepunkt die „Bläck Fööss“ am Tanzbrunnen auf. Sie heizen den Besuchern mit neuen und alten Songs ein. Leider ist die Party im Tanzbrunnen bereits ausverkauft, über Lautsprecher rechts und links des Flusses werden aber die Aufritte der jeweiligen Künstler live übertragen.

Um 21.15 Uhr startet das traditionelle Ruderrennen auf dem Rhein mit dem Stadt-Achter-Rennen. Ausrichter ist der ortsansässige Ruderverein. Insgesamt kämpfen 80 Teilnehmer in zehn Teams um den Sieg.

Bildquelle: &copy; Susanne Beeck / <a href=“http://www.pixelio.de/media/525490“ rel=“nofollow“>Pixelio.de</a>

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Feuerwerk wird in der EU und in Deutschland unterschiedlich definiert

749944_web_R_K_B_by_Tim Reckmann_pixelio.de (2)Deutschland ist ein Land mit sehr strengen Vorschriften, was Feuerwerk betrifft. Vielmehr sind es die strengsten Gesetze diesbezüglich, die hierzulande gelten. Die Verordnungen erstrecken sich auf den Kauf, den Besitz und das Abbrennen von Feuerwerkskörpern.

Vielen Feuerwerksanhängern werden die in Deutschland geltenden Gesetze zum Verhängnis. Sie kaufen im Ausland Böller, weil diese häufig über einen wesentlichen höheren Knalleffekt als die in Deutschland erlaubten verfügen. Jene Böller sind aber auch gefährlicher, weshalb die Bundesanstalt für Materialforschung und –prüfung (BAM) nicht müde wird, regelmäßig davor zu warnen.

Gleichzeitig weist die BAM immer wieder auf die Unterschiede zwischen den in der EU und den in Deutschland bestehenden Vorschriften hin. In einem EU-Land erworbenes Feuerwerk ist nicht automatisch in Deutschland zugelassen. Das weiß kaum jemand und beim Kauf wird üblicherweise nicht darauf hingewiesen. Der Käufer ist sich selbst überlassen und trägt alle Risiken. Das bezieht sich sowohl auf die gesundheitlichen als auch auf die strafrechtlichen.

Um die Gefahren für die Gesundheit gering zu halten, empfiehlt die BAM, zu Feuerwerksartikeln mit Registriernummer und CE-Zeichen zu greifen. Letzteres beweist, dass der Artikel einer Sicherheitsprüfung unterzogen wurde. Das Siegel des Verbandes der pyrotechnischen Industrie VPI ist ein weiterer Hinweis darauf, dass es sich um legale Feuerwerkskörper handelt.

Jedes Jahr vor Silvester testet die BAM eine große Vielzahl von Böllern, Raketen und weiterer Pyrotechnik. Allerdings besteht das Problem des illegalen Feuerwerks inzwischen ganzjährig. Der Feuerwerksverkauf boomt vor allem in Polen und Tschechien, wo auf Märkten zwischen Ständen mit Lebensmitteln, Kleidung und anderen Waren auch Böller verkauft werden. Ähnlich ist es in Dänemark. Das öffentliche Feilbieten von Feuerwerkskörpern ist aber kein Indiz dafür, dass es sich um legale ungefährliche Knallkörper handelt.

Sogar Knaller mit gefälschten Kennzeichnungen, die geprüfte Sicherheit vorgaukeln sollen, sind bereits im Umlauf. Vor einer Strafe oder – noch schlimmer – vor Verletzungen schützen diese jedoch nicht. Werden derartige pyrotechnische Artikel von der Polizei oder einer Ordnungsbehörde entdeckt, drohen Geldbußen bis zu 50.000 Euro und eine Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren. Das deutsche Sprengstoffgesetz sieht in der Einfuhr von illegalem Feuerwerk einen Verstoß gegen geltendes Gesetz, der entsprechend streng geahndet wird.

Es sollte allerdings nicht nur die Angst vor einer Geld- oder Gefängnisstrafe sein, die vom Kauf illegalen Feuerwerks abhält. Das Abbrennen von diesem ist stets ein Spiel mit der eigenen Gesundheit und der anderer Menschen. Im schlimmsten Falle kann es zum Tod führen. Die Böller werden mit einer größeren Menge an explosiven Stoffen gefüllt, um lauter zu knallen. Zumeist ist es Schwarzpulver, das Verwendung findet. Mehr Explosionsstoffe bedeutet gleichzeitig mehr Detonationswucht. Auch weitere Faktoren sind sicherheitstechnisch äußerst bedenklich. Ist beispielsweise ein mit mehr Schwarzpulver gefüllter Knallkörper mit einer zu kurzen Lunte versehen, ist das Risiko groß, dass jener noch in der Hand explodiert. Erhebliche Verletzungen wie etwa der Verlust von Fingern oder gar der ganzen Hand sind die Folge. Bleibt die Zeit, um den Böller wegzuwerfen, aber nicht mehr rechtzeitig aus dem Explosionsbereich zu kommen, ist gleichfalls mit schweren Verletzungen zu rechnen.

Allein diese drohenden Gefahren sollten Grund genug sein, um zu geprüften Feuerwerk aus dem deutschen Fachhandel zu greifen. Vor allem wenn Kinder der Knallerei beiwohnen, sollte sichere legale Pyrotechnik eine Selbstverständlichkeit sein.

Bildquelle: © Tim Reckmann / Pixelio.de

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Feuerwerk

Dieses Jahr gibt es kein Feuerwerk beim Volksfest in Indersdorf

314085_web_R_K_by_Eva Apelt_pixelio.de (2)Das Volksfest in Markt Indersdorf in Bayern hat eine lange Tradition und ist ein fester Bestandteil des Veranstaltungskalenders. Vom 29. April bis 8. Mai ist es wieder soweit. Dann herrscht Ausnahmezustand in der sonst so beschaulichen Gemeinde. Allerdings wird ein Höhepunkt in diesem Jahr ausfallen: das Feuerwerk. Das sei einerseits dem zurückgegangenen Interesse zuzuschreiben, andererseits wolle man unter Rücksichtnahme auf die Natur die Knallerei bleibenlassen, erklärte Organisator Josef Schuster. Das eingesparte Geld soll der örtlichen Fußballerjugend und einem Naturschutzprojekt zu Gute kommen.

Offiziell untersagt wurde das Feuerwerk nicht. Vielmehr wurde sich aufgrund der in der Vergangenheit gemachten Beobachtungen und der Lage des Ortes zum Weglassen entschlossen. Der Festplatz liegt in unmittelbarer Nähe zum Landschaftsschutzgebiet der Glonnauen. Dort lebt eine Vielzahl von Vögeln, die sich aktuell in der Nistzeit befinden. Sie könnten durch die Knallerei gestört und vertrieben werden. Als Hundebesitzer denkt Schuster auch an die Haustiere der Indersdorfer. Aus eigener Erfahrung weiß er, wie die Tiere bei einem Feuerwerk leiden.

Außerdem haben die Veranstalter und der Festwirt in den letzten Jahren bemerkt, dass die Pyroshow am Himmel nur noch wenig Beachtung findet. Es wird kaum noch zugeschaut und so entschloss man sich, das Geld lieber für einen guten Zweck zu verwenden. Als endgültige Absage sei die Entscheidung gegen das diesjährige Feuerwerk nicht zu verstehen. Es kann durchaus sein, dass in den kommenden Jahren zu den Highlights des Volksfestes auch wieder ein Feuerwerk zählen wird.

An Attraktionen wird es dennoch nicht mangeln. Eine davon ist der Vergnügungspark mit Fahrgeschäften und Buden. Er öffnet am Montag, Dienstag und Freitag jeweils um 14 Uhr, am Mittwoch zum Kinder- und Familientag sowie am Samstag bereits um 13 Uhr und an den Feiertagen (1. Mai und Christi Himmelfahrt am 5.Mai) sogar schon um 11 Uhr. Dazu wird ein Festzelt aufgestellt, in dem täglich Veranstaltungen stattfinden. Zu diesen ist der Eintritt frei.

Am Freitag, dem 29. April, geht es mit einem großen Festzug los. Dazu wird um 17.30 Uhr zu einem Standkonzert mit Bierprobe auf dem Marktplatz geladen. Um 18 Uhr stellen sich die Vereine auf und marschieren ab 18.15 Uhr in Richtung Volksfestplatz. Um 18.30 Uhr wird das erste Bierfass vom 1. Bürgermeister Franz Obesser angezapft. Jener begrüßt im Rahmen dessen ebenfalls die teilnehmenden Vereine. Um 19 Uhr startet das offizielle Festprogramm. Den Auftakt machen die „Glonner Trachtlern“ und die „Blaskapelle Langenpettenbach“. Zudem wird es Gastauftritte von „Zwirbeldirn“ und „FreeBeer & Chicken“ geben.

Genauso abwechslungsreich präsentiert sich das Programm in den darauffolgenden Tagen. Am Samstag ist Seniorennachmittag. Am Sonntag gibt es einen zünftigen Mittagstisch im Festzelt. Am Donnerstag wird zum Vatertagsfrühschoppen geladen. Am Freitag und Samstag heizt die Partyband „Ois Easy“ den Gästen ein. Der Sonntag steht ganz im Zeichen des „Volkfest-Endspurts“. Noch einmal treffen alle zum Mittagstisch im Festzelt zusammen. Ab 15 Uhr wird mit den „Indersdorfer Musikanten“ das Ende des Festes würdig begangen. Bei einem solchen Programm fällt das Fehlen eines Feuerwerks wohl kaum auf.

Für Festbesucher, die mit dem Auto kommen, steht ein kostenloser Großparkplatz direkt am Festplatz zur Verfügung. Außerdem gibt es einen Taxistand am Festplatz und die S-Bahnlinie 2 aus Richtung München beziehungsweise Altomünster kann zur Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln genutzt werden. Sie hält am Bahnhof Indersdorf.

Zum Ausschank kommt ein speziell für den Anlass gebrautes Festbier der Brauerei „Kapplerbräu“ aus Altomünster.

Bildquelle: © Eva Apelt / Pixelio.de

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700-Jahr-Feier in Radevormwald mit großem Feuerwerk

717956_web_R_K_B_by_Dirk Kruse_pixelio.de (2)Vom 5. bis 8. Mai gibt es in Radevormwald im Bergischen Land richtig was zu feiern, nämlich das 700-jährige Bestehen der Stadt. Im Jahre 1306 wurde ihr das dazu notwendige Recht verliehen. Damit ist sie eine der ältesten Städte der Region. Selbstverständlich wird es dem Anlass entsprechend eine riesige Party geben. Schon seit etwa einem Jahr sind zahlreiche Organisatoren und Sponsoren mit der Programmplanung beschäftigt. Da wundert es nicht, dass wortwörtlich ein Highlight das andere ablöst.

Los geht es mit einem Mittelaltermarkt am 5. Mai. An diesem Tag ist Christi Himmelfahrt, sodass wohl mit einer großen Besucherschar gerechnet werden kann. Am darauffolgenden Wochenende verwandelt sich die Gegend vom Festplatz bis zur Lindenstraße in eine Partymeile, die für Alt und Jung ein überaus abwechslungsreiches Programm bietet. Es wird eine Aktiv- und Sportmeile, eine Show mit Oldtimern und Traktoren, eine Kunst- und Kreativmeile, Motorsport mit Überschlagsimulation, einen historischen Jahrmarkt, ein unterhaltsames Bühnenprogramm und vieles mehr geben. Am Sonntag, den 8. Mai, haben die Geschäfte geöffnet.

Ein Höhepunkt ist der Festzug, den Moderator Jürgen Fischer von der Bühne aus kommentieren wird. Jener dürfte den Besuchern der Stadtfeste 2014 und 2015 bestens bekannt sein. Schon damals führte er durch das Programm. Jede am Festzug teilnehmende Gruppe wird durch Fischer gebührend angekündigt. Außerdem wird er allerlei Wissenswertes über diese berichten. Die Festabende stehen ganz im Zeichen von Tanz und Musik. Gleich drei Coverbands wurden dafür engagiert. Die „Performance Live Band“, „Replik“ und „Achtung Baby!“ werden den Festbesuchern ordentlich einheizen.

Eine besondere Freude für die Organisatoren ist es, dass es ihnen anlässlich des denkwürdigen Jubiläums endlich wieder einmal gelungen ist, für die Gäste ein großes Feuerwerk ausrichten zu können. Dieses wird auf dem Jahnplatz in den Himmel steigen. Von dort aus seien die Raketen nahezu in der ganzen Stadt zu sehen, wurde als Grund für die Standortwahl genannt.

Die Händler in der Innenstadt sind gleichfalls aktiv an der Ausrichtung des Stadtfestes beteiligt. Sie werden vor und in ihren Geschäften verschiedene Aktionen starten. Das Schuhhaus Habermann etwa lädt zum Testen von Lowa-Wanderschuhen auf einer eigens dafür hergerichteten Teststrecke ein. Ein anderer Händler wird mit einer Band seinen Kunden das Stöbern in seinem Laden verschönern. Der Weg durch die Innenstadt ist gesäumt von Imbiss-, Informations- und Verkaufsständen. Erwähnung soll ebenfalls das Gewinnspiel finden. Als Hauptpreis winkt ein Rundflug über die Stadt. Außerdem gibt es Einkaufsgutscheine zu gewinnen.

Die Programmplanung sei noch nicht komplett abgeschlossen, teilten die Festorganisatoren mit, die bereits genannten Punkte sind aber schon fest. Es kann allerdings durchaus sein, dass noch Angebote hinzukommen.

Das Jahr 2016 wurde in Radevormwald zum Festjahr ausgerufen. Das Stadtfest ist somit nicht die einzige Feierlichkeit, die in diesem Jahre ausgetragen wird. Auch wurde eigens für das Jubiläum ein Post-Sonderstempel entworfen. Als Vorlage diente das alte Stadtsiegel. Am 6. und 7. Mai können sich Interessenten im Rahmen des Stadtfestes einen Stempelabdruck an einem Stand vor der Filiale der Deutschen Post am Schlossmacherplatz in der Zeit von 10 bis 18 Uhr abholen. Wer eine der 2.000 Rader Jubiläumspostkarten ergattert hat, kann sich den Stempel standesgemäß darauf aufbringen lassen und hat damit eine schöne Erinnerung an das großartige Fest zum 700. Geburtstag der Stadt.

Bildquelle: © Dirk Kruse / Pixelio.de

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Feuerwerk

Ärger um traditionelles Feuerwerk der Uerdinger Kirmes

Vom 23. bis 27. Juli 2016 findet in Uerdingen, einem Stadtteil von Krefeld, die alljährliche Kirmes statt. Die Veranstaltung blickt auf eine über 200 Jahre alte Geschichte zurück. Ein Höhepunkt derselben ist das große Abschlussfeuerwerk. Doch genau darüber gibt es bereits jetzt hitzige Debatten.

Kirmes und Feuerwerk gehören in Uerdingen untrennbar zusammen. Bislang stiegen die Feuerwerkskörper immer auf der gegenüberliegenden Seite des Rheins in die Luft. Den Zuschauern bot sich vom Rheindeich aus ein großartiger Blick auf das Spektakel. Der davor strömende Fluss war die ideale Kulisse dafür. Nachdem allerdings ein Besucher vom Deich trotz der vorhandenen Absperrmauer in den Rhein gestürzt war, wurden die Sicherheitsauflagen verschärft. Die Hafenverwaltung sieht sich nun außer Stande, die Kosten für die notwendige Verkehrssicherungspflicht zu tragen. So kamen die Verantwortlichen alle an einem Tisch zusammen, um eine Lösung zu finden. Diese befriedigt aber nicht jeden.

Das traditionelle Feuerwerk wird inzwischen seit drei Jahren auf dem Alten Markt, dem Veranstaltungsort der Kirmes, abgebrannt. Dafür werden die Feuerwerkskörper vom Rathaus aus gezündet. Der Bezirksvertreter Uli Lohmar (CDU) sieht die Verlegung des Feuerwerks aber als einen Eingriff in das Brauchtum Uerdingens. Man hat bereits in der Vergangenheit die Tradition des Sinter Claas beschnitten, nun wolle man auch noch die Kirmestradition umbiegen. Aus Sicht von Lohmar ist das nicht akzeptabel.

Das letzte Wort in Sachen Kirmes ist aber noch nicht gesprochen. Bezirksvorsteher Jürgen Hengst von der SPD hat der Verwaltung die Möglichkeit eingeräumt, zur nächsten Sitzung eine Auflistung vorzulegen, warum die Kirmes nicht in traditioneller Form abgehalten werden kann. Zugleich sollen Maßnahmen aufgezeigt werden, wie die im Wege stehenden Hürden beseitigt oder anderweitig überwunden werden können.

Dass das Feuerwerk ganz ausfällt, darum müssen sich die Kirmesbesucher keine Sorgen machen. Die Diskussion beschäftigt sich nur mit dem Standort und nicht mit der Grundsatzfrage, ob das Feuerwerk stattfindet oder nicht. Es werden also alle Feuerwerksliebhaber auf ihre Kosten kommen.

Nicht nur in Uerdingen hat die Kirmes Tradition. In den Ortsteilen Fischeln und Hüls wird sogar zwei Mal gefeiert. Fischeln lädt vom 9. April bis 11. April sowie vom 26. August bis zum 29. August ein. Hüls feiert vom 5. Mai bis 9. Mai und vom 2. September bis 5. September. Im Stadtteil Linn sind der 16., 17. und 18. April für das Abhalten der traditionellen Kirmes im Veranstaltungskalender vermerkt.

Die Kirmessen in den Stadtteilen sind nur eine kleine Auswahl von den Brauchtumsveranstaltungen, die das Jahr über stattfinden. Ein weiteres Highlight ist die Sprödentalkirmes, die zwei Mal jährlich auf dem Sprödentalplatz gefeiert wird. Termin für die diesjährige Frühjahrskirmes ist vom 22. April bis 1. Mai. Zur Herbstkirmes wird vom 30. September bis 9. Oktober geladen.

Interessant dürfte auch der Krefelder Pottbäckermarkt sein, der in diesem Jahr sein 25-jähriges Jubiläum feiert. Das Pottbäckerhandwerk ist fest mit der Region verwurzelt. Vor den Toren der Stadt stachen die Töpfer vor 300 Jahre den Lehm für die Herstellung ihrer Keramiken. Gebrannt wurden diese in den sogenannten Pottbäckerkuhlen unterhalb des Johannesturms, der auf dem Hülser Berg steht. Zahlreiche Sehenswürdigkeiten entlang des Pottbäcker Wanderwegs erinnern an diese alte Handwerkskunst. Feierlich wird an jene mit dem Pottbäckermarkt erinnert. Er öffnet am 7. und 8. Mai seine Pforten.

Bildquelle: © Sandra Krumme / Pixelio.de

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Rauch von zertifizierten Bengalos gefährdet nicht die Gesundheit

Das Verfahren gegen den 25-jährigen Osnabrücker wurde eingestellt. Die zur Anklage gekommene Aktion fand Anfang März 2014 statt. Der Angeklagte ist in der Fußballszene seiner Heimatstadt als Anführer in der Ultra-Szene aktiv. In dieser Eigenschaft ließ er anlässlich eines Spiels seines VfLs gegen die Münsteraner 25 Bengalische Fackeln abbrennen.

Das Ganze sollte sozusagen eine Pyroshow für die eigenen Anhänger sein. Weder wurden gegnerische Fans noch Ordnungskräfte oder Spieler auf dem Platz mit den Feuerwerkskörpern konfrontiert. Aus den eigenen Reihen kamen auch keine Beschwerden. Verletzte gab es nicht. Dennoch verstießen die Osnabrücker Fans gegen das Verbot von Pyrotechnik im Stadion. Der Angeklagte als mutmaßlicher Rädelsführer musste sich deshalb einem gerichtlichen Verfahren stellen.

Im Raum stand der Vorwurf der vorsätzlichen Körperverletzung, obwohl es keinerlei Verletzte gegeben hatte. Da bei niemandem eine körperliche Versehrtheit gegeben war, rückte die bei den Bengalos übliche Rauchentwicklung in den Mittelpunkt des Interesses. Ist eventuell schon allein deswegen der Tatbestand der vorsätzlichen Körperverletzung erfüllt? Das verneinte nun das Landgericht durch die Einstellung des Verfahrens. Es befasste sich in zweiter Instanz mit dem Fall. Das erstinstanzliche Gericht hatte den Mann zu einer Geldstrafe verurteilt, woraufhin dieser – nunmehr erfolgreich – in Berufung ging.

Die Verfahrenseinstellung erfolgte aus verschiedenen Gründen. So hatte der Angeklagte selbst keine Bengalos gezündet, sondern nur das Kommando zum Zünden gegeben. Zudem seien die Fackeln legal erworben und zertifiziert gewesen. Damit liegt kein Verstoß gegen das Sprengstoffgesetz vor. Es erlaubt Personen, die das 18. Lebensjahr vollendet haben, Feuerwerkskörper im Freien abzubrennen. Dass im Stadion von Münster das Abbrennen von Pyrotechnik verboten ist, blieb außen vor. Die Fackeln kämen beispielsweise ebenfalls in der Berg- und Seenotrettung zum Einsatz. Ihre Verwendung ist in Deutschland nicht strafbar.

Weiterhin gab das Gericht zu bedenken, dass bislang keine Gutachten vorlägen, die eine Gesundheitsgefährdung durch die übermäßige Rauchentwicklung der Fackeln bestätigen würden. Für die Beweisaufnahme wurde unter anderem ein Gutachter der Bundesanstalt für Materialforschung (BAM) gehört. Er sagte zwar aus, dass eine kurzzeitige Reizung der Augen durch den Rauch durchaus möglich sei, ob jener allerdings auch langfristige Gesundheitsschäden nach sich ziehe, entziehe sich aufgrund der fehlenden Studien seiner Kenntnis. Außerdem hielt er dem Angeklagten zugute, dass das Anzünden unter freiem Himmel erfolgte. Der Gutachter bestätigte weiterhin, dass es sich um legal beschaffte und zertifizierte Feuerwerkskörper handelte, sodass in dieser Hinsicht kein Verstoß gegen das Sprengstoffgesetz vorliegt.

Der Angeklagte forderte seine „Gefolgsleute“ am Tattag auf, die Bengalos kurz vor dem Anpfiff des Spiels im eigenen Fanblock zünden. Er habe dabei aber keinesfalls das Verletzen von Menschen noch eine anderweitige Gesundheitsgefährdung derselben im Sinn gehabt, sagte er vor Gericht aus. Dieses sichtete ferner von der Polizei gemachte Videoaufnahmen von der Szene in der Osnabrücker Fankurve. Letztendlich aber wurde das Verfahren eingestellt. Für den Angeklagten zwar ein Erfolg, allerdings nur ein teilweiser, denn in Osnabrück läuft noch ein weiteres Verfahren gegen ihn. Gegenstand desselben ist ebenfalls eine Körperverletzung, die er während Randalen im Stadion im Dezember 2014 begangen haben soll.

Die Ultras sind eine bundesweit organisierte Fangemeinschaft, die sich öffentlich für die Legalisierung von Pyrotechnik in Fußballstadien einsetzen. Dafür haben sie die Kampagne „Pyrotechnik legalisieren – Emotionen respektieren“ ins Leben gerufen.

Bildquelle: © Gabi Schoenemann / Pixelio.de

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Jahr des Affen begann mit großem Feuerwerk

703001_web_R_K_B_by_Matthias Riesenberg_pixelio.de (2)Ganz China befindet sich derzeit im Ausnahmezustand. Gefeiert wird das Chinesische Neujahrsfest, mit dem am 8. Februar das Jahr des Affen begrüßt wurde. Das Neujahrsfest ist der höchste Feiertag der Chinesen. Anders als bei uns wird es nicht nur eine Nacht gefeiert, sondern gleich 15 Tage lang. Das Fest ist also noch in vollem Gange. Feuerwerk spielt bei diesem seit jeher eine große Rolle. Immerhin sind die Chinesen die Erfinder desselben. Über dem Victoria Harbour in Hongkong stieg beispielsweise am Abend des 10. Februar ein gigantisches Feuerwerk in den Himmel. Aber auch an anderen Orten konnten farbenprächtige Pyroshows bewundert werden.

Nicht nur in China wird die Tradition des Neujahrs hochgehalten. Sie ist weit im asiatischen Raum verbreitet und hat mittlerweile ebenfalls in Deutschland Einlass gefunden. In Düsseldorf wird seit Jahren das Chinesische Neujahrsfest gefeiert. Hierzu luden die Veranstalter unter anderem am 5. Februar ab 18 Uhr in das Savoy-Theater ein. Die Gäste erwartete ein buntes Programm mit traditionellen Tänzen, Kung-Fu-Vorführungen und Konzerten mit typisch chinesischen Musikinstrumenten. Ihr Ende fand die Veranstaltung mit einer Tombola, bei der es zahlreiche attraktive Preise zu gewinnen gab. So winkten etwa Flugtickets nach Beijing und diverse Reisegutscheine, um das Land einmal persönlich kennenzulernen. Da China bekanntlich Sitz großer Technologiekonzerne ist, ließen es sich auch Huawei und viele weitere Hersteller nicht nehmen, Sachpreise in Form von Smartphones, Tablets und Smartwatches zu stiften.

Düsseldorf verfügt über einen außergewöhnlich hohen Anteil an Einwohnern aus asiatischen Kulturkreisen, wobei die Japaner den größten Teil ausmachen. Chinesen und Koreaner haben gleichfalls in der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt eine Heimat gefunden. Selbst zwei chinesische Schulen gibt es. Sie trugen zum Gelingen des Chinesischen Neujahrsfestes ferner bei.

Allgemein ist das Ruhrgebiet bei den Asiaten beliebt. Rund 900 Unternehmen mit Wurzeln in China haben sich in den vergangenen Jahren in Nordrhein-Westfalen angesiedelt. Im vergangenen Jahr waren es allein 63 Firmen, die in Düsseldorf eine Betriebsstätte eröffneten. Das wurde auf dem ebenfalls schon traditionellen, diesjährigen Neujahrsempfang im Hilton-Hotel bekannt.

In der Mensa der Duisburger Uni standen eine Woche lang chinesische Spezialitäten auf dem Speiseplan. Außerdem wurde in der Mercatorhalle im CityPalais am 1. Februar ausgiebig gefeiert. Dort hieß das lustige Treiben zwar Chinesisches Frühlingsfest, doch die Stimmung war mindestens genauso gut wie zu den Events anlässlich des Chinesischen Neujahrsfestes in Düsseldorf. Getanzt, gesungen und gelacht wurde auch hier. Und natürlich war für das leibliche Wohl bestens gesorgt. Gebratenes Gemüse, Reis und gebratene Nudeln waren buchstäblich in aller Munde.

An die Originale der Feste in ihrer Heimat reichen die deutschen Veranstaltungen nicht heran. Das alltägliche Leben ruht. Es wird einfach nur gefeiert und niemand denkt an Arbeiten.

Einige Familien dürften sogar noch anderes im Sinn haben. Eine besondere Konstellation verbindet den Affen in diesem Jahr mit den Elementen Feuer und Metall. Somit befinden wir uns genaugenommen im Jahr des Feuer-Affen und Kinder, die in diesem Jahr geboren werden, sollen selbstbewusst, schlau und erfindungsreich werden. Und da die Chinesen bekanntlich sehr abergläubisch sind, sollte es nicht wundern, wenn die Rate der Schwangerschaften und Geburten in China bald einen Anstieg zu verzeichnen hat.

Bildquelle: © Matthias Riesenberg / Pixelio.de

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Feuerwerk

Ein Komplettfeuerwerk ist genau das Richtige für besondere Anlässe

483986_web_R_K_by_Mosgnauk_pixelio.de (2)Ein Komplettfeuerwerk ist eine sogenannte Mehrschussbatterie, die mehrere Effekte beinhaltet. Jene sind aufeinander abgestimmt und zünden nacheinander. Das Ergebnis ist ein mehrminütiges Feuerwerk, welches Höhen von 40 bis 70 Metern erreichen kann. Das sieht schon recht professionell aus. Noch effektvoller geht es mit einem sogenannten Verbundfeuerwerk, das sich ebenfalls ganz leicht selbst gestalten lässt. Dafür werden mehrere Feuerwerksbatterien hintereinander gezündet. Diese sind häufig miteinander verbunden, sodass lediglich ein einmaliges Entzünden erforderlich ist.

Wie bei herkömmlichen Böllern und Raketen sollte natürlich ebenfalls beim Komplett- und Verbundfeuerwerk auf Qualität geachtet werden. Grundsätzlich wird der Griff zu geprüften Artikeln mit BAM-Prüfnummer und CE-Kennzeichnung empfohlen. Nur so kann die größtmögliche Sicherheit gewährleistet werden. Außerdem sollte darauf geachtet werden, dass die Teilnehmer der Feier einen Sicherheitsabstand einhalten. Am besten werden eine oder mehrere erwachsene Personen bestimmt, die für den Aufbau und das Abfeuern des Feuerwerks verantwortlich sind. Sie sollten dafür Sorge tragen, dass keine Unbefugten Zugang zu den Feuerwerkskörpern haben. Ist der Moment des Zündens gekommen, wird das bevorzugt von nur einer Person ausgeführt. Jene sollte nüchtern sein und sich vorab mit den für das Feuerwerk vom Hersteller gegebenen Sicherheitsregeln vertraut gemacht haben. Das Feuerwerk sollte erst gezündet werden, wenn sich alle Besucher in ausreichendem Sicherheitsabstand befinden. Das könnte beispielsweise in den Verantwortungsbereich der anderen ernannten „Pyrotechniker“ fallen.

Komplettfeuerwerke sind ganzjährig erhältlich, dürfen allerdings nur an Silvester und dem Neujahrstag zu bestimmten Zeiten ohne Genehmigung abgefeuert werden. Für alle anderen Zeiten ist eine Zustimmung von der zuständigen Behörde (Ordnungsamt, Gemeinde- oder Stadtverwaltung) erforderlich. Zumeist ist das Einholen einer solchen Genehmigung problemlos möglich. Teuer wird es ohne eine solche. Wer dem Abbrennen eines Feuerwerks ohne behördliche Erlaubnis überführt wird, für den sieht der Bußgeldkatalog in Verbindung mit dem Bundessprengstoffgesetz eine Geldbuße bis zu 10.000 Euro vor. Zudem haben die einzelnen Bundesländer das unerlaubte Abbrennen von Feuerwerk in ihre landeseigenen Bußgeldkataloge aufgenommen. So drohen beispielsweise in Nordrhein-Westfalen und Hamburg dafür Bußgelder in Höhe von 250 bis 2.600 Euro. Da kommt das Einholen einer vorschriftsmäßigen Genehmigung deutlich billiger.

Nun noch ein paar Worte zu den Kosten eines solchen Feuerwerks. Komplettfeuerwerke mit mehr als 200 Schuss sind bereits ab 100 Euro erhältlich. Verbundfeuerwerke mit fünf Feuerwerksbatterien und rund 100 Schuss gibt es ab etwa 70 Euro. Weiterhin sind sogenannte Profi-Pyrosysteme im Handel. Sie wurden von Pyrodesignern entwickelt, dürfen an Silvester ohne Einschränkung abgefeuert werden und den Rest des Jahres mit Genehmigung beziehungsweise Gewerbeschein. Sie sind somit für Privatpersonen ebenso interessant wie für Pyrotechniker. Die einzelnen Effekte sind so aufgebaut, das sie mehrere Bilder ergeben. Das System wird nach Plan abgebrannt. Es besteht aus einzelnen Elementen, die variabel auf einer Fläche verteilt werden können. Diese werden separat gezündet. Die Abbrenndauer beträgt mehrere Minuten.

Die Profisysteme gehören der Klasse F2 an, dürfen dementsprechend von Personen, die das 18. Lebensjahr vollendet haben, im Freiverkauf erworben werden. Sie sind mit maximal zulässiger Füllung versehen. Derartige Pyrosysteme sind aufgrund der höheren Qualität etwas preisintensiver als herkömmliche Verbund- oder Komplettfeuerwerke. Sie kosten zwischen 300 und 900 Euro, was allerdings häufig immer noch unter dem Preis eines professionellen Pyrotechnikers liegt.

Bildquelle: © Mosgnauk / Pixelio.de

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Feuerwerk

Auch der Chemnitzer FC feierte 50. Geburtstag mit großem Feuerwerk

678185_web_R_K_B_by_Renate Tr��e_pixelio.de (2)Auf seine Fans kann sich der Chemnitzer FC genauso verlassen wie der 1. FC Union Berlin. Sie organisierten mal eben am 15. Januar eine Pyroshow für ihren Verein und tauchten die ganze Stadt in Rot. Am Freitagabend machten sich rund 400 Anhänger auf den Weg in die Innenstadt. Erst wurde der „Nischel“ – das ist das Karl-Marx-Monument an der Brückenstraße – offiziell durch die Verleihung eines himmelblauen Fanschals in den Fanclub aufgenommen, danach wurde mit Feuerwerk und Bengalos der Geburtstag vom Chemnitzer FC gebührend gefeiert. Die Stimmung war fröhlich und ausgelassen. Selbst die Mitarbeiter eines benachbarten Restaurants ließen sich anstecken und trugen mit den Feuerwerksresten von Silvester das Ihre zur Feier bei.

Inspirationen für die Aktion „rote Stadt“ gab es zuhauf. Im Jahr 2013 machten es die Fans von Dynamo Dresden vor. Als ihr geliebter Verein sein 60-jähriges Jubiläum beging, entzündeten sie zu hunderten Bengalische Feuer entlang der Elbe und sogar über zwei Brücken. Der traditionsreiche Fußballverein Hajduk Split in Kroatien tauchte 2011 gleichfalls anlässlich seines 100. Geburtstages die gesamte Stadt in rotes Licht.

Die offiziellen Feierlichkeiten des Chemnitzer FC waren dem anschließenden Jubiläumswochenende vorbehalten, das am Samstag um 14 Uhr in der Kino-Ebene der Galerie „Roter Turm“ mit einer Fan-Talkrunde zur Geschichte des Fußballvereins seinen Anfang nahm. Zu Gast waren unter anderem Clubpräsident Mathias Hänel, die Fußballstars Frank Sorge und Joachim Müller, Christoph Schurian als Verfasser des Buchs „Träume, Titel, tausend Tore: Chemnitzer Fußballgeschichten“ sowie der frühere FCK-Trainer Manfred Kupferschmied. Bei freiem Eintritt konnte jeder Interessent der Runde beiwohnen.

Ab 19.30 Uhr baten dann aktuelle CFC-Profis wie Jamil Dem, Anton Fink und Kevin Kunz in Begleitung ihres Trainers Karsten Heine sowie des Sportdirektors Stephan Beutel im VW-Autohaus in der Müllerstraße zur Autogrammstunde. Etwa 20.15 Uhr fand eine zweite Talkrunde und Autogrammstunde mit den Nationalspielern Maximilian Arnold und André Schürrle statt. Ihnen zur Seite stand VfL Wolfsburg – Manager Klaus Allofs.

Diese Veranstaltung war sozusagen der Auftakt für das Highlight am Sonntag. Ab 15.00 Uhr standen sich nämlich im Stadion an der Gellertstraße der Chemnitzer FC und der VfL Wolfsburg zu einem Jubiläumsspiel gegenüber. Das Spiel war zugleich eine ideale Vorbereitung auf den Einstieg in die Punktspielsaison in der darauffolgenden Woche. Geschenkt wurde sich nichts. Schon im Vorfeld hatte der Trainer des DFB-Pokalsiegers und Vize-Meisters das Aufbieten seiner stärksten Elf in Aussicht gestellt. So endete das Spiel denn auch 3:2 aus der Sicht der Wolfsburger. Der guten Stimmung tat das keinen Abbruch.

In der ersten Halbzeit war man durchaus auf Augenhöhe mit dem namhaften Gegner, konnte gar das erste Tor der Begegnung erzielen, doch noch vor der Halbzeitpause mussten die 5.000 Zuschauer die Führung wieder an die Wolfsburger abgeben, die mit Schürrle und Draxler gleich zwei erfolgreiche Torschützen in der ersten Halbzeit in ihren Reihen hatten. Auf gaben sich die Chemnitzer trotzdem nicht. Sie blieben in der zweiten Halbzeit dran und konnten durch Cincotta ein weiteres Tor für sich verbuchen. Allerdings war das Glück auch auf Wolfsburger Seite. Sie erzielten ebenfalls noch ein Tor und stellten so schließlich den Endstand von 3:2 her.

Die „Niederlage“ wurde den heimischen Fans durch eine 20 Minuten dauernde Lasershow nach dem Abpfiff versüßt. Auf dem Rasen passierten die letzten 50 Jahre Revue und so manche Legende aus vergangenen Zeiten kehrte zurück. Ein grandioses Spektakel, was das verlorene Spiel schnell vergessen machte.

Bildquelle: © Renate Tröße / Pixelio.de