Es dauert nicht mehr lange, dann muss man sich vom alten Jahr verabschieden. Das tut man normalerweise im Kreise der Familie oder aber zusammen mit anderen Menschen auf großen Plätzen rund um die Welt. New York, Tokio oder Berlin sind an Silvester Anlaufpunkte für Millionen von Menschen, die gemeinsam mit Musik und guter Laune ins neue Jahr kommen wollen. Doch es gibt auch Ausnahmen. Vor allen Dingen im letzten Jahr gab es immer wieder Krawalle, die mehrere Hauptstädte in Unruhe versetzten.
So zum Beispiel in Berlin und Leipzig. Hier gab es vermehrt Krawalle an Neujahr, viele Menschen hatten Rauchbomben in die Feiernden geschmissen und es gab auch zahlreiche Körperverletzungen. Ein Polizeisprecher sagte nun, dass sich die Hauptstädte entsprechend auf solche Probleme einstellen würden. „Wenn Menschen zusammen feiern, dann gibt es immer auch eine Menge alkoholische Getränke. Und wer zu viel davon genießt, der wird schnell aggressiv“.
Wir werden auf jeden Fall auf Nummer sicher gehen und uns mit einigen Kollegen von anderen Polizeistationen absprechen, um alles besser zu organisieren. Auf dem Platz vor dem Brandenburger Tor werden also dieses Jahr mehr Polizisten anzutreffen sein, für den Fall, dass es zu Problemen kommen sollte.
Auch in Leipzig will man auf Nummer sicher gehen und sich entsprechend vorbereiten. „Silvester sollte man zusammen feiern, ohne Probleme zu machen. Sicherlich macht es mehr Spaß mit Alkohol, allerdings sollte man auch den in Maßen genießen und nicht in Massen“, so ein Sprecher der Leipziger Polizei.
Wer Silvester nicht in Deutschland feiern will, der sollte sich vielleicht einmal in einem Reisebüro über Silvesterreisen ins Ausland informieren. Denn je nachdem wohin man fährt, kann Silvester hier komplett anders verlaufen. Wer beispielsweise an Silvester nach Argentinien fährt, der sollte sein altes Papier mitnehmen, denn in Argentinien ist es Brauch, dass man an Neujahr seine überflüssigen Unterlagen shreddert und dann aus dem Fenster kippt.
Auch in Brasilien feiert man anders. Hier tragen die Menschen am letzten Tag des Jahres weiße Kleider. Mit denen erhoffen sie sich Glück und Frieden im neuen Jahr. Um Mitternacht entzündet man dann Kerzen und stellt diese am Strand auf und wirft Blumenblüten ins Meer. Die Chinesen machen eine Grundreinigung. Alles, angefangen vom Hemd bis zur Bettwäsche, wird neu gekauft. Denn sie glauben an die Reinigung und Erneuerung, weswegen die alten Sachen aus dem vergangenen Jahr das Haus verlassen müssen. Besinnlicher geht es in der Schweiz zu. Hier kann man an Silvester kein Feuerwerk hören, dafür erhellt sich die Nacht durch zahlreiche Silvesterfeuer, ein einmaliges Spektakel, das man sich auf gar keinen Fall entgehen lassen sollte. In Spanien ist es an Silvester Brauch, Trauben zu essen. Bei jedem Glockenschlag wird eine Traube gegessen. Auch hier gab es schon so manche Unfälle, weil viele Menschen die Trauben zu schnell geschluckt haben und sich an ihnen verschluckten. Egal wo man Silvester feiert, es ist überall ein absolutes Highlight.
Bildquelle: Thomas Siepmann / Pixelio