Das Spektakel „Kölner Lichter“ hat sich mittlerweile zu einer beliebten Attraktion für Feuerwerksliebhaber und Fotografen entwickelt. Erstere erfreuen sich an der Farbenpracht, die in den Himmel steigt, letztere bannen diese auf Bilder und halten sie somit für die Nachwelt fest.
Bereits zum 15. Male fanden die „Kölner Lichter“ 2015 statt. Etwa 800.000 Besucher konnten verzeichnet werden. Die Meisten von ihnen werden wohl Fotos gemacht haben. Die fleißigen Fotografen hatten anschließend die Gelegenheit, ihre Bilder als Beitrag für den RheinEnergie Fotowettbewerb einzureichen. Mehr als 700 folgten dem Aufruf, wie die insgesamt 711 zu bewertenden Motive bewiesen. Ein hartes Stück Arbeit für die Jury. Sie hatte die Aufgabe, aus all den eingesandten Bildern die 13 besten Aufnahmen auszuwählen. Die Siegermotive wurden in einem Fotokalender abgedruckt.
Im Mittelpunkt der „Kölner Lichter“ steht natürlich das Großfeuerwerk, welches durch die Kulisse des Doms und dem Panorama des Rheins noch beeindruckender wird. Die klare Luft im Sommer schafft ideale Voraussetzungen zum Fotografieren. Das Feuerwerk steigt ungehindert auf und ist weithin und in voller Pracht sichtbar.
Ein begehrter Standort für Schnappschüsse war das Axa-Hochhaus. Hier entstand beispielsweise das Foto der Zweitplatzierten Denise Hackmann. Sie entschied sich für eine Panoramaaufnahme, die nicht nur das Feuerwerk am Himmel und auf dem Rhein zeigt, sondern ebenfalls den Dom, die Uferpromenade sowie die der Pyroshow beiwohnenden Schiffe, die sich auf dem Fluss verteilt haben. Hackmann beteiligte sich bereits mehrfach am Fotowettbewerb. Zwei Mal konnte sie sogar schon den Sieg für sich verbuchen, doch in diesem Jahr musste sie Franz Bilko aus Frechen-Königsdorf den Vortritt lassen.
Bilko nahm erstmalig am Wettbewerb teil und schaffte es sogleich auf den ersten Platz. Er hatte sich im Rheinpark postiert und drückte genau im richtigen Moment auf den Auslöser: Nämlich gerade in dem Augenblick, in dem sich ein aufsteigender Feuerwerkskörper direkt vor dem Dom zu einer leuchtenden Blume öffnete. Das Motiv überzeugte die Juroren und sie kürte Franz Bilko zum Sieger.
Bei Malte Reiter aus Wuppertal ist überhaupt kein Feuerwerk zu sehen und dennoch kam sein Bild unter die besten 13. Er hat die Stimmung an der Ufermauer eingefangen und die dort sitzenden Besucher mit ihren Lichtern fotografiert. Das Motiv zeigt eine außergewöhnliche Farbenpracht und schaffte es sich vor allem deshalb in die Auswahl.
Besucher, Dom und Feuerwerk zeigt Anne Schwaetzlers Foto. Im Vordergrund sind die Silhouetten von im Rhein stehenden Menschen zu sehen, die zum über dem Fluss aufsteigenden Feuerwerk hinaufblicken. Im Hintergrund steht der beleuchtete Dom.
Dritter des diesjährigen Wettbewerbs wurde Kai Schneider aus Köln, der wie der Sieger den Rheinpark als Standort wählte, dort allerdings seinen Fokus auf die Besucher legte und sie beim entspannten Betrachten der Lichtershow knipste.
Sein Namensvetter Simon Schneider aus Bonn war gleich mit zwei Bilden in den Top Ten vertreten. Thomas Merz gehörte gleichfalls zu den „Wiederholungstätern“. Ähnlich wie Denise Hackmann konnte er sich in den vergangenen Jahren immer wieder auf den Siegerrängen platzieren. In diesem Jahr kam er mit seiner vom Hochhaus aufgenommenen Aufnahme auf den 12. Rang.
Wer 2015 nicht dabei sein konnte oder wollte, kann das im kommenden Jahr nachholen. Der Termin steht schon fest: Am 16. Juli 2016 werden die „Kölner Lichter“ zum 16. Mal den Himmel über der Rheinmetropole erhellen. Der Kartenvorverkauf ist bereits angelaufen. Das Rahmenprogramm beinhaltet unter anderem ein Konzert der Kölner Mundart-Band „Bläck Fööss“.
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