Am Sonntag Nachmittag hat es in Leipzig den Karnevalsumzug gegeben und es versammelten sich jede Menge Menschen an der Petersstraße und haben auf die Umzugswagen gewartet, von welchen die Narren viele Leckereien geworfen haben. Die Kinder sind toll verkleidet und freuen sich am meisten über die ganz vielen Bonbons, welche die mitgebrachten Taschen füllen sollen.
Allerdings verlief nicht der ganze Umzug so reibungslos, wie es sich von den Veranstaltern erhofft worden ist, denn die Tradition mit den Bonbons hätte zwei Mädchen im Alter von 6 und 4 Jahren bald den ganzen Spaß verdorben.
Statt Süßem hat ein Insasse der Wartburg von dem Karnevalsverein Beilrode ein Böller in die Richtung der Menschenmenge geworfen. Wie es von den Kindern bekannt ist, laufen sie überall hin, um die Süßigkeiten aufzusammeln und auch in diesem Fall war es nicht anders. Hier kann nur von Glück gesprochen werden, dass die Ordner ihre Arbeit wirklich gut gemacht haben, denn die zwei Mädchen liefen auch zu dem Böller hin. Noch bevor dieser explodierte, haben die Ordner die Mädchen dort weggeholt und vor Verletzungen bewahren können. Es ist unvorstellbar, wie es den Narren in den Kopf kommt, derartige Böller zu werfen. Die Polizei wird auch überprüfen, ob es eine Genehmigung gegeben hat, mit welcher das Abbrennen des Feuerwerkskörpers erlaubt war. Sollte dies nicht der Fall sein, muss der Verantwortliche, zu Recht, mit einer hohen Strafe rechnen. Es ist nämlich ohne eine Ausnahmegenehmigung nicht gestattet, außer natürlich zu Silvester, Böller oder andere pyrotechnische Artikel zu zünden.
Foto: Oliver Haja / Pixelio