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Pyrotechnik wird immer wieder missbraucht

749944_web_R_K_B_by_Tim Reckmann_pixelio.de (2)So kommt es unter anderem immer wieder zu Meldungen, dass Zigarettenautomaten mit Pyrotechnik gesprengt werden. So zuletzt auch in Karow. Ein Zeuge hatte in der Bahnhofstraße einen lauten Knall gehört und sah, wie drei Fahrradfahrer davon rasten. Er alarmierte die Polizei. Es lagen noch Zigarettenschachteln und Geld unter dem Automaten und die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

Aber es sind nicht nur solche noch verhältnismäßig harmlose Delikte, die mit Feuerwerkskörpern begangen werden. Beim Sprengen eines Zigarettenautomaten, kommen glücklicherweise keine Personen zu schaden. Aber s kann natürlich auch ganz anders ausgehen. Viele Menschen hatten bei übergriffen mit Pyrotechnik nicht so viel Glück, wie ein 17-jähriger eines Asylbewerberheims in Adlershof.

Hier saß der 17-jährige in einem Zimmer und hörte Musik, als plötzlich ein Feuerwerkskörper durch das Fenster geflogen kam. Unbekannte hatten es in das offenstehende Fenster geschmissen. Es wurde nur der Teppichboden beschädigt. Der polizeiliche Staatsschutz vom Landeskriminalamt hat die Ermittlungen aufgenommen. Immer wieder hört man von solchen Angriffen auf ein Asylbewerberheim und anders wie in diesem Fall sind hier auch schon Menschen verletzt worden.

Was ein Mann mit der schweren Pyrotechnik vorhatte, welche die Polizei bei einer Durchsuchung gefunden hat, mag man sich gar nicht vorstellen. Es war eine geplante Hausdurchsuchung und Festnahme eines per Haftbefehl gesuchten Mannes in Chemnitz. An und für sich ist der Besitz von Pyrotechnik nicht strafbar. Aber hier handelte es sich nicht um die einfachen Raketen und Böller, die jeder von uns zu Silvester im Handel käuflich erwerben kann. Nein, es handelte sich hier um Leuchtkörper, Feuerwerkskörper und Abschussbatterien, der höchsten Gefahrenkategorie. Ermittelt wird in diesem Fall zusätzlich zu den weiteren Delikten werden des Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz. Was mit den ganzen Knallkörpern geplant war, ist unbekannt.

Ein Missbrauch von Feuerwerkskörpern findet auch immer wieder in Fußballstadien statt. So haben Fans von Bayern Leverkusen beispielsweise bei einem Testspiel Pyrotechnik vor Spielbeginn gezündet. Das Stadion stand unter Qualm. Werden die Verantwortlichen gefasst, dann kann das zu Anzeigen führen. In manchen Fällen wird sogar der Verein dafür zur Verantwortung gezogen und muss Strafen bezahlen.

Es gibt immer wieder Fälle, bei denen Pyrotechnik missbräuchlich eingesetzt wird. Leider werden die Täter nicht in allen Fällen ermittelt und traurigerweise werden sehr häufig auch Menschen bei solchen Taten verletzt. Aber auch die Sachschäden, die hier entstehen, sind oftmals sehr hoch. Werden die Verantwortlichen nicht gefasst, bleiben die Opfer auf dem Schaden sitzen.

Natürlich gibt es auch immer wieder Unfälle beim erlaubten Abbrennen von Feuerwerkskörpern. Es ist immer höchste Vorsicht geboten und wer zu besonderen Anlässen ein Feuerwerk abbrennen lassen möchte, der sollte sich an einen Fachmann hierfür wenden. Zudem sollte man sich immer genau die Anleitung ansehen, wie die Knallkörper abzubrennen sind. Und eines ist besonders wichtig: Der Abstand zu anderen Menschen muss immer groß genug sein, um niemanden zu verletzen.

Bildquelle: © timreckmann / Pixelio.de

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Mit Pyrotechnik vom Feinsten begeisterte Rammstein seine Fans

158429_web_R_K_by_Christopher Paul_pixelio.de (2)Gleich am ersten Tag erwartete die Besucher vom Festival „Rock In Vienna“ ein wahrhaft feuriges Highlight: Die deutsche Rockgruppe „Rammstein“ heizte dem Publikum so richtig ein und zwar mit Rockmusik und einer gigantischen Pyroshow. Da waren nicht nur die Rammstein-Fans im wahrsten Sinne des Wortes Feuer und Flamme. Allerdings war „Rammstein“ nicht der einzige Höhepunkt des Wochenendes. Es gab noch viele weitere Bands auf der Bühne zu sehen.

Es war bereits die zweite Auflage des Festivals auf der Wiener Donauinsel. Vom 3. bis 5. Juni stand die Insel in der „schönen blauen Donau“ ganz im Zeichen des Rocks. Die Veranstalter haben keine Kosten und Mühen gescheut. Neben „Rammstein“ gaben sich solche Größen wie „Iron Maiden“, „Anthrax“, „Nightwish“ und „Biffy Clyro“ die Ehre. Die Creme de la Creme des (Hard-)Rocks hatte sich an diesem Wochenende in Wien versammelt und das Wetter spielte – zumindest weitgehend – ebenfalls mit.

„Rammstein“ gaben wie immer Vollgas. Sie brennen förmlich. Das bekommen die Fans bei jedem ihrer Konzerte zu spüren. Provokante Texte, ein ebensolches Bühnenoutfit gepaart mit einer spektakulären Pyroshow sind ihr Markenzeichen. Für die Show bei „Rock In Vienna“ musste sogar die Technik der Hauptbühne nachgerüstet und die Menge der Stromgeneratoren erhöht werden. Die Profis für die Pyrotechnik hatten alle Hände voll zu tun, um den Ansprüchen der Rocker gerecht zu werden.

Im Verlauf des Tages gab es nicht weniger Hochkarätiges. Schon am Nachmittag durften die Festivalbesucher mit den Trashern von „Anthrax“ rocken, die ihrerseits oft als Hauptgruppe gebucht werden. Doch das störte weder die Fans, noch die New Yorker Band, die gemeinsam mit „Slayer“ und „Metallica“ den Metal der 1980er-Jahre revolutioniert haben. Ebenso verrückt ging es weiter. Im Anschluss traten nämlich „Babymetal“ auf. Das Frauentrio aus Japan wurde anfangs noch belächelt, erfreut sich jedoch prominenter Fürsprecher. Unter ihnen „Alice Cooper“, „Kiss“ und „Rob Zombie“. „Babymetal“ verfügt über eine interessante Mischung aus Girlgroup – Charme, Metal und Manga – Ästhetik.

„Slyer“ durften ferner auf keinen Fall fehlen. Zuvor landeten aber noch zwei Fallschirmspringer der „Red Bull Skydive Show“ mitten im Publikum. „Slyer“ lieferten abermals einen kompakten Auftritt ab. Präzise, kurz, laut und bündig hatten sie Hits aus ihrem aktuellen Album „Repentless“ ebenso im Gepäck wie die alten Klassiker „Angel of Death“, „Seasons In The Abyss“ und „Raining Blood“.

Als skurril lässt sich auch der Auftritt der Finnen von „Apocalyptica“ bezeichnen. Ihr Motto lautete „Zurück zu den Anfängen!“ Wer es nicht weiß: Die Gruppe startete einst als Cello – Ensemble. So spielten sie Hits von „Metallica“, die sie früher zum Besten gaben. Heute gibt es außerdem einen Drummer und das Liedrepertoire wurde zur Freude der Fans um diverse Eigenkompositionen erweitert.

Am letzten Tag kam es zum „Grande Finale“. Leider hatte es sich der Wettergott inzwischen anders überlegt. Aber was wäre ein Festival ohne Regen und Schlamm? Es war wohl zu viel Blitz und Donner in den vergangenen Tagen auf der Bühne. Petrus wollte nun auch ein Wörtchen mitreden. Als „Iron Maiden“ die Bühne rockte, braute sich über dem Festivalgelände ein Unwetter zusammen. Für die Mittelalter-Rocker von „In Extremo“ wurde es daher leider nur ein kurzer Auftritt. Einige Hits konnten diese noch zu Gehör bringen, dann öffnete der Himmel seine Schleusen und das Festival musste vorzeitig beendet werden. Dennoch waren Besucher und Mitwirkende zufrieden.

Bildquelle: © Christopher Paul / Pixelio.de

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Vor Gericht endete der Feuerwerk-Kauf

Für einen jungen Mann (20 Jahre) und seinen Freund wurde der Kauf von Feuerwerk nicht so schön wie geplant. Sie kauften auf einem tschechischen Markt, der direkt hinter der Grenze lag, im November 2010 Feuerwerkskörper. Insgesamt waren es 2400 Feuerwerkskörper, die für ein paar Hundert Euro erworben wurden. Damit sollte es zu Silvester eigentlich ein ganz tolles Feuerwerk geben, das aber dann nicht stattfinden konnte. Die Polizei erwischte die beiden jungen Männer. Sie mussten sich nun vor dem Amtsgericht in Ludwigsburg mit dem „Verstoß gegen das Sprengstoffgesetz“ verantworten. Der 20-jähre muss, damit das Verfahren eingestellt wird, bis Mitte des Jahres 30 Stunden gemeinnützige Arbeit leisten. Der Kumpel hat wohl die meisten Feuerwerkskörper gekauft und wurde zu einer Geldstrafe in Höhe von 2600 Euro verurteilt.

Eigentlich waren die beiden Männer nicht mit dem Vorsatz, Artikel für das Feuerwerk zu kaufen, nach Tschechien gefahren, sondern wollten sich eigentlich mit Schuhen und Kleidung eindecken. Als ihnen aber die Feuerwerkskörper angeboten wurden, konnten sie zwar erst einmal Nein sagen, wie der 20-jährige dem Gericht erklärte, fanden dann aber das Angebot doch zu verlockend. Der Mann aus Asperg hat 20 Päckchen mit jeweils 20 Knallern gekauft. Diese wurden ihm für knapp 100 Euro angeboten. Sein, als Zeuge geladener Freund, hat für 2000 Feuerwerkskörper rund 300 Euro ausgelegt. Der 25-jährige sagte „Das war ein guter Preis“.

Natürlich dachten sich die beiden jungen Männer bei dem Kauf nicht. Vor allem auch aus dem Grund, dass die Verpackungen mit einer Artikelbeschreibung in Deutsch versehen waren. Aber ist, wie eigentlich jeder wissen muss, längst nicht ausreichend, wenn es um pyrotechnische Produkte geht. Die Feuerwerkskörper sind erst dann zulässig, wenn sie das Prüfsiegel von der Bundesanstalt für Materialforschung (BAM) tragen. Ohne dieses sind sie für die Einfuhr, sowohl nach Deutschland als auch in das Bundesgebiet, nicht zugelassen.

Aber Zoll und auch die Bundespolizei warnen jedes Jahr aufs Neue vor den tschechischen Produkten, dass diese nicht auf Sicherheit überprüft wurden oder sogar ein gefälschtes BAM Siegel tragen. Die Behörden kennen die Sicherheitsrisiken und die Gefahr, die solche Feuerwerkskörper mit sich bringen, und warnen auch immer vor den Schnäppchenpreisen für Raketen und Böller. Das ist auch einer der Gründe, warum an den tschechisch-deutschen Grenzen immer wieder Kontrollen durchgeführt werden.

In genau eine solche Kontrolle sind der 20-jährige und 25-jährige geraten. Die Einkäufe sind natürlich direkt beschlagnahmt worden und eine Anzeige auf Grund des Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz konnte nicht ausbleiben.

Die Richterin wurde bei ihrem Urteilsspruch auch sehr deutsch gegenüber dem 20-jährigen, der gerade erst seine Ausbildung zum Mechaniker beendet hatte. Sollten die Arbeitsstunden nicht mit Mitte des Jahres geleistet worden sein, dann gäbe es ein neues Verfahren und dieses Angebot gilt dann nicht mehr. Welche Strafe der 20-Jährige dann zu erwarten hat, wurde nicht gesagt.

Aber genau dieses Verfahren sollte für alle eigentlich eine Warnung sein, lieber ein wenig mehr für Feuerwerk zu bezahlen. So aber sich gehen zu können, dass es sich um legale Produkte handelt, von denen kein Risiko zu erwarten ist, wenn sie ordnungsgemäß gehandhabt werden.

Bildquelle: A. Dreher / Pixelio

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Raketen und Böller werden zu Wurfgeschossen

Eigentlich bringt ein Feuerwerk mit Böllern und Raketen viel Freude, wenn der Himmel erleuchtet wird und dann auch noch schöne Bilder in die Nacht gebracht werden. Zu Musik begleitet ist ein dann auch noch etwas richtig Besonderes. Aber leider können die Böller und Raketen auch anderweitig eingesetzt werden, was viele Menschen verärgert und dann auch zu polizeilichen Schritten führt.

Am Samstagabend gab es ein Fußballspiel, wie eigentlich jeden Samstag, wenn Bundesligazeit ist. In Hessen kam es zwischen Fans vom Karlsruher Sportclub und Anhängern von Eintracht Frankfurt zu Auseinandersetzungen. An einer Raststätte gab es zwischen den randalierenden Fans Ausschreitungen. Hier wurde sogar ein Teil vom Mobiliar des Schnellrestaurants zerstört. Mit dem Bus waren die Fans vom KSC waren auf dem Rückweg von Bochum nach Karlsruhe. Hier trafen sie dann auf die Anhänger von Frankfurt. Wie Zeugen berichteten, wurden erst Beleidigungen ausgesprochen, bis es dann zur Schlägerei kam. An der Tankstelle hatten die Randalierer sogar Bier und Spirituosen geklaut. Die Gruppen waren bereits wieder losgefahren, als endlich die Polizei eingetroffen war.

Schlimmer ging es aber schon am Samstagmittag los, als es zwischen den Fans vom 1. FC Kaiserslautern und von Eintracht Frankfurt in Frankfurt / Main zu Ausschreitungen kam. Der Sonderzug mit gut 900 Personen aus Kaiserslautern wurde durch die Notbremse gestoppt. Die Fans von beiden Teams finden plötzlich an, sich mit Flaschen, Raketen, Böllern und anderen Gegenständen zu attackieren. Durch diese Auseinandersetzungen konnte das in der Commerz-Bank-Arena stattfindende Spiel auch erst mit 15 Minuten Verspätung angepfiffen werden. Es wurden sechs Polizeibeamte verletzt und von rund 350 Fans der Eintracht sind die Personalien aufgenommen worden.

Schade, dass Fans der Bundesligateams immer wieder durch Ausschreitungen schlechte Schlagzeilen machen, denn auch für die Mannschaften selber ist es sicherlich keine gute Propaganda. Hier wird man dann nur noch hören können „Die Mannschaft mit den Schläger-Fans“. Eigentlich nichts Schönes und eigentlich ist es auch ein Teamsport, bei dem man eigentlich davon ausgehen sollte, dass auch die Fans sich als Team zusammenschließen und friedlich bleiben. Schließlich gehen die Spieler auch nicht mit Waffen aufeinander los, sondern spielen einen fairen Kampf um den Sieg.

Aber es gibt nicht nur negative Schlagzeilen bezüglich Feuerwerk, Raketen und Böller, denn auch die positiven Nachrichten sollte man nicht vergessen. So beispielsweise auch das Eröffnungsfeuerwerk am 3. März. Diese war vor dem Haus der Kulturen der Welt zu sehen. Es hat die Ausstellung „Der Traum vom Fliegen – The Art of Flying“ eröffnet. Diese Ausstellung zeigt die Zusammenhänge und auch die Gegensätze des magischen und technischen Fliegens, dem Fliegen als eine techisch-instrumentelle Fortbewegungsart und dem Fliegen als Körpertechnik.

Es werden natürlich weitere Veranstaltungen folgen, bei denen das Feuerwerk ein freudiges Ereignis sein wird. Vielleicht werden die Fans von Bundeslegisten irgendwann erkennen, dass die Feuerwerkskörper Freude und nicht Gewalt bringen sollen. Andernfalls sollte man sich an den freudigen Erlebnissen einfach erfreuen und vielleicht kann man selber an einem Live dabei sein. Möglichkeiten gibt es sehr viele, sich ein schönes Feuerwerk anzusehen.

Bildquelle: borntaler / Pixelio

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Böller führten zum Tod

Silvester ist normalerweise ein Grund zum Feiern, Spaß haben und alles ist mit viel Freude verbunden. Gerade auch dann, wenn dann die Zeit für das Feuerwerk gekommen ist und alle ihre Böller und anderen Feuerwerkskörper zünden. Leider ist diese Freude aber nicht immer bei allen gegeben. Schließlich gibt es auch leicht und schwer Verletzte. In diesem Jahr musste ein Mensch sogar auf Grund eines Böllers sein Leben lassen. Hier war die Freude schnell vorbei und das neue Jahr hat ganz und gar nicht gut angefangen.

Es sind Knalltrauma, Verbrennungen oder abgerissene Finger, die Dutzende Menschen bei einem Feuerwerk zu Silvester erleiden. Es gibt natürlich noch viele weitere Verletzungen, die sich die Menschen zuziehen. Aber das sind, wenn man sich weitere schwere Folgen ansieht, die eher kleinen Verletzungen. So musste ein Mann von 33 Jahren in Bayern sein Leben lassen, weil er mit einem Böller, den er selber gebastelt hatte, hantierte. Er zündete ein paar Minuten nach Mitternacht seinen Sprengkörper. Der Böller explodierte und hat den Mann am Kopf so schwer verletzt, dass dieser am Unglücksort noch verstorben ist. Das hat die Polizei Oberbayern Süd mitgeteilt.

Weitere selbst gebastelte Feuerwerkskörper haben auch in Kiel für Probleme gesorgt. Hier verletzte sich ein Mann ebenfalls, weil er einen selber gebastelten Böller zündete und sich schwer verletzt hat. Er hat sogar eine Evakuierung von benachbarten Häusern verursacht, die Stunden dauerte. Hier mussten Dutzende Menschen ihre Wohnungen verlassen. Es ist ein Munitionsräumkommando angerückt, und hat weitere selbst gebastelte Sprengsätze entschärfen müssen. Bei der Explosion des Böllers wurde der Mann im Gesicht und der Hand schwer verletzt.

Weitere Verletzungen hat es auch in Hamburg gegeben. Hier hat sich eine 20-jährige den Finger mit einem Böller abgerissen. Eine andere junge Dame von 27 Jahren erlitt im Gesicht Verbrennungen und auch ein Knalltrauma, weil gleich neben ihrem Kopf eine Rakete explodiert war. Ein Böller hat auch einen 26-jährigen verletzt, als dieser ihn in der rechten Hand zünden wollte.

Als in München ein Mann einen Silvesterknaller gerade loslassen wollte, hat dieser seine Hand zerfetzt. Ein ebenfalls selbst gebauter Böller hat einen 70-jährigen schwer verletzt, als dieser explodiert war. In Mücheln/Sachsen-Anhalt hat es einem Mann fast die komplette linke Hand abgetrennt, als es zu einer Explosion gekommen war. Schwere Verletzungen erlitt er auch am Bauch.

Auch eine 13-jährige wurde in Völklingen/Saarland schwer verletzt. Aus einer Menschenmenge wurde ein Feuerwerkskörper geschmissen und das Mädchen getroffen. Es erlitt im Gesicht Verbrennungen zweiten Grades.

Einen Toten gab es auch in den Niederlanden. Hier ist ein 13-jähriger durch ein illegales Feuerwerk gestorben. Hier verursachten aber andere den Tod, die einen Feuerwerkskörper zündeten, der nicht zugelassen war.

Es gab noch in vielen anderen Städten Verletzte und daran ist zu erkennen, dass die Menschen noch immer viel zu unvorsichtig mit den Böllern und anderen Feuerwerkskörpern umgehen. Die Folgen lassen sich kaum vergessen, den Opfern kann man meist nur gut zusprechen.

Foto: hofschlaeger / Pixelio

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Beim Fußball muss die Bengalo Fackel brennen

Das Abbrennen der Bengalo Fackel hat beim Fußball eigentlich keine Tradition, aber es ist eine Fankultur geworden und steht als Zeichen dafür, dass die Fans hinter ihrer Mannschaft stehen. Aber leider ist das Abbrennen der Bengalos nicht immer nur zur Freude aller, denn es sind auch schon Unfälle passiert, die glimpflich ausgegangen sind. So sind auch schon mehrere Personen in den Fanblocks verletzt worden, die sogar ins Krankenhaus gebracht werden mussten. Bei einem Unfall kam es sogar dazu, dass einem Opfer der Unterschenkel amputiert werden musste.

In den Stadien ist mittlerweile sogar ein Verbot für Bengalo Fackeln ausgesprochen worden, aber dennoch schaffen es immer wieder einige Fans, trotz der Kontrollen am Eingang, diese mit in das Stadion zu bringen und zu zünden. Es gibt für den Zünder, wenn er erwischt wird, sogar zivilrechtliche Strafen und ein Stadionverbot. Aus diesem Grund landen die Fackeln auch immer wieder unkontrolliert in den Mengen, weil die Zünder die Fackeln einfach wegwerfen, um nicht erwischt zu werden. Dieses Verhalten ist selbstverständlich deutlich gefährlicher, als wenn man die Fackel einfach nur hochhalten würde.

Durch die immer wieder entstehenden Unfälle und auch die Spielunterbrechungen, die auf Grund des Rauches, der das Feld unbespielbar macht, wird vielen Fans der Fußball verdorben. Aber auch die Anhänger der Bengalo Fackeln sind sauer, denn für sie gehören die brennenden, rauchenden und glühenden Stäbe einfach dazu.

Aber nicht überall wird das Abbrennen verboten, denn in der österreichischen Liga wird es sogar toleriert. Gleiches gilt auch für andere Länder wie Türkei, Kroatien, Italien, Griechenland, Serbien und Russland. Verletzt wird auch immer nur dann jemand, wenn die Fackel als Waffe gegen andere Fans gerichtet wird. In Griechenland und Türkei werden bei den Spielen sogar Choreografien mit mehreren hundert bengalischen Lichtern veranstaltet. Richtige Verletzungen gab es neben Brandblasen an den Fingern bisweilen nicht.

Die Befürworter der Pyroartikel plädieren sogar dafür, sich Fans als Bengalo-Halter registrieren können und die Bengalo Fackeln ganz legal abbrennen können. Es ist schließlich vergleichbar mit dem Schwenken und Halten der Fahne. Hierfür muss man sogar einen Fahnenpass besitzen. Die Pyro-Fans sind auch für einen Kodex, der unter anderem besagt, dass es keine Böller geben soll. Die Knallkörper sind sowohl auf dem Feld als in den Rängen gefährlich und können verheerende Verletzungen herbeiführen. Auch darf nichts auf dem Spielfeld landen. Im Kodex soll stehen, dass das Werfen von Böllern, Fackeln und anderen Gegenständen verboten ist, weil dadurch Spieler, Schiedsrichter und andere am Feld stehende Leute verletzt werden könnten. Weiterhin soll der Kodex besagen, dass die Pryo-Technik nichts in Fremden Blöcken zu suchen hat und auch nicht als Waffe benutzt werden darf, keine Experimente ausprobiert werden dürfen und die Leute vor dem Anzünden der Bengalo Fackeln gewarnt werden müssen. Ein weiterer und wichtiger Punkt im Kodex soll besagen, dass es sich nur um Material handeln darf, das die Gesundheit nicht gefährdet.

Ob es diesen Kodex und die Registration als Bengalo Halter jemals geben wird, kann niemand sagen. Bislang sind sie Verboten und Vereine werden bestraft, wenn sich die Fans nicht an das Verbot halten.

Foto: Klaus50321 / Pixelio

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Raketen und Böller zu Silvester doch zugelassen

In Bad Feilnbach scheint man das Abbrennen von Raketen und Böller an Silvester gar nicht gut zu finden. Die Brandgefahr und auch der Müll, der dabei entsteht, ist wieder einmal ein Thema geworden. Das Gremium hat schon einmal einen Antrag erhalten, dass das Abbrennen der Raketen und Böller verboten werden soll. Jetzt gab es einen ähnlichen Antrag. Sicherlich haben die Gemeinderäte schon in der Vergangenheit Verständnis gezeigt, aber es gibt keine Möglichkeiten ein Abbrennverbot für Raketen und Böller zu überwachen und kontrollieren.

Hans Hofer, Bürgermeister der Stadt sagt: „An dieser kaum realisierbaren Handhabe hat sich nichts geändert“. Die Polizei hat wenige Kapazitäten frei für solche Vorhaben. Der Rathauschef sagt weiterhin: „Ob mit einer solchen Verordnung Verwaltung und Polizei zusätzlich belastet werden sollen, oder ob es wichtigere beziehungsweise sicherheitsrechtlich brisantere Aufgaben gibt, gilt es zu bedenken“ und ist damit auf die Argumente eingegangen, die der Antragsteller vorbringt.

Hier ging es unter anderem um den Brandschutz, den Müll, den Ausstoß von CO2, den Tierschutz und auch „Spenden statt schießen“. Hofer stimmt zu, dass der Brandschutz sicherlich ein Faktor ist, aber dieser ist Pflichtaufgabe von der Kommune. Natürlich ist auch der Müll, der durch die Raketen und Böller entsteht, kein Zeugnis für den Kurort und auch der Aspekt des Tierschutzes ist verständlich. Dennoch sind das keine Aufgaben von der Gemeinde und selbst die Heimtierbesitzer beachten diesen nicht. Auf das Argument des CO2-Ausstoßes meinte Hofer lediglich, dass hier nur ein Appell an die Bürger gehen kann, aber die Gemeinde nichts anordnen könne.

Das Abbrennverbot kann nach der Sprengverordnung für den 31.12. und den 1.1. sowie allgemein angeordnet werden, damit die Raketen und Böller nicht nahe von brandempfindlichen Anlagen und Gebäuden gezündet werden. Der historische Stadtkern ist hier natürlich sehr brandempfindlich, ebenso wie landwirtschaftliche Gebäude.

Es gibt Teile in Landkreisgemeinden, in denen ein Abbrennverbot schon existiert. Hierzu gehören die Kommunen Samerberg, Rott, Stephanskirchen, Griesstätt, Flintsbach, Riederung, Neubeuern und Raubling.

Seit 1999 sind beim Ordnungsamt aber auch keine Vorfälle bekannt geworden, die im Zusammenhang mit Raketen und Böllern stehen. Und es gab auch wieder heftige Diskussionen. Nach diesen hat der Gemeinderat mit nur zwei Stimmen dagegen den Antrag auf das Abbrennverbot abgelehnt. Sicherlich wird man zum Ende des Jahres hin auf die rechtlichen Situationen hinweisen und auch die Bürger bitten, dass sie den Müll wieder zu entfernen haben. Zudem gehört das Silvesterfeuerwerk auch zu den Traditionen.

Ein jeder, der Raketen und Böller anzündet, muss dies mit Verantwortungsbewusstsein machen. Natürlich muss jeder mit Vorsicht seine Raketen zünden und vor allem sollten Eltern auch darauf achten, dass die Kinder nicht einfach nur die Feuerwerkskörper durch die Gegend werfen. Außerdem sollten die Eltern auch auf die Altersbegrenzungen auf den Feuerwerksartikeln achten.

Wer auch immer an Silvester Raketen und Böller zündet, muss die Gefahr kennen und trägt auch die Verantwortung, wenn es zu Unfällen kommt.

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Raketen und Böller oft illegal gezündet

Feuerwerke sind immer eine Freude vieler Menschen, aber nicht jeder ist darüber so erfreut, vor allem dann nicht, wenn er nachts aus dem Schlaf gerissen wird. Gerade die Feuerwerke, die auf privaten Anlässen gezündet werden, sind immer beliebter. In der Sommerzeit ist das zünden von Raketen und Böllern fast an jedem Wochenende irgendwo zu hören. Leuchtraketen knattern gen Himmel und knallende Böller sorgen für noch ausgelassenere Stimmung.

Aber das Problem liegt nicht nur darin, dass es viele stört, wenn auf einer Hochzeit, einer Taufe, einem Jubiläum oder Geburtstag Feuerwerkskörper gezündet werden, denn oftmals geschieht es auch illegal. Man muss eine Ausnahmegenehmigung besitzen, damit es legal ist, denn Raketen, Böller und andere Feuerwerkskörper in der Klasse II dürfen eigentlich nur zwischen dem 31. Dezember und 1. Januar gezündet werden. Handelt es sich um private Feuerwerke, ist es nur erlaubt, Feuerwerkskörper aus Kategorie 1 und 2 zu zünden. Wer allerdings Raketen und Böller der Kategorie 3 oder 4 gezündet haben möchte, muss einen Pyrotechniker bestellen. Es handelt sich nämlich hier nicht mehr nur um private Feuerwerke und außerdem sind sie auch anders zu bedienen.

Wer eine Ausnahmegenehmigung beantragen möchte, der muss dies bei der entsprechenden Behörde machen und 50 Euro bezahlen. Hier muss das Ordnungsamt der Stadt, des Kreises oder der Gemeinde zustimmen. Außerdem ist auch ein Versicherungsnachweis zu erbringen. Außerdem ist das zünden der Raketen und Böller auch nur so lange erlaubt, bis alle Raketen gezündet worden sind. Auch hier wieder eine Einschränkung, denn es muss bis 23 Uhr alles gezündet werden, danach ist es schon wieder verboten, schließlich soll die Nachtruhe der Anwohner nicht gestört werden.

Foto: bthomas / Pixelio

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Pyrotechniker mit Rakete verletzt worden

In Alzenau hat es ein Konzert von Paul Potts, einem englischen Sänger, gegeben. Rund 3000 Zuschauer haben sich dieses Konzert angesehen und es war eigentlich ein voller Erfolg. Zum Abschluss des Konzertes hat ein Unternehmen aus Aschaffenburg ein Feuerwerk mit Raketen entzündet. Bei diesem aber kam es zu einem Unfall, der für einen Pyrotechniker schwere Folgen hat. Der Feuerwerker, der für das Zünden eingesetzt war, ist über eine Kiste gestolpert, in der sich Raketen befanden. Zwei dieser Raketen haben sich durch das Umfallen ausgelöst und wurden zu einem Querschläger. Einer dieser Raketen ist unter die Jacke des 23-jährigen Pyrotechnikers gelangt und verletzte den Mann dabei schwer. Mit Verbrennungen an Bauch, Brust und Gesicht ist der Feuerwerker in ein Krankenhaus eingeliefert worden.

Es sollte eigentlich nicht passieren, dass Pyrotechniker such solcher Gefahren aussetzen, denn eine Kiste mit Raketen gehört sicherlich nicht in die Nähe des abbrennenden Feuerwerks. Zumal eigentlich davon ausgegangen werden muss, dass ein Pyrotechniker weiß, wie er mit der Pyrotechnik umgehen muss. Vor allem aber muss man auch an die Gäste denken, die durch einen Querschläger hätten verletzt werden können und der Feuerwerker kann auch von Glück reden, dass ihm nicht mehr passiert und er „nur“ Verbrennungen davon getragen hat. Wäre die Rakete vor sein Gesicht geflogen, hätte es sicherlich deutlich schlimmere Folgen gegeben. Manchmal fragt man sich auch einfach, wie so etwas eigentlich passieren kann, denn man sollte eigentlich davon ausgehen können, dass ein Pyrotechniker die Raketen so vorbereitet, dass nichts passiert. Daher wird auch immer wieder davon abgeraten, sich in der Nähe der Stellen aufzuhalten, an denen die Raketen gezündet werden.

Foto: Hans-Jürgen Spengemann / Pixelio

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Nachruhe durch Böller gestört

Werden Böller und andere Feuerwerkskörper bei Feiern und Festen gezündet, ist es für die Anwohner nicht immer eine Freude, denn es stört die Nachruhe. Jetzt hat Ulrike Böhler, die Rengetsweiler Ortsvorsteherin sich bei der Gemeinderatsitzung zu Wort gemeldet und wünscht, dass das Anzünden von Böllern und Abschießen andere pyrotechnischer Produkte im Amtsblatt angekündigt werden soll. So könnten die Anwohner eine Vorwarnung bekommen, dass es in der Nacht lauter wird. Dadurch wird verhindert, dass die Polizei oder das Ordnungsamt angerufen wird, wenn es wieder Beschwerden gibt. Der Lärm ist im ganzen Dorf zu hören, aber ein Verbot für Böller soll nicht ausgesprochen werden, denn das halte Böhler für unnötig. Der Ärger mit den Anwohnern könnte durch die Ankündigung verhindert werden. Dann kann man sich als Anwohner nämlich auf den Krach der Böller vorbereiten. Allerdings sagt Böhler auch, dass sie es sich vorstellen könnte, dass die Böller gar nicht mehr gezündet werden, sondern lediglich Raketen, denn diese seien nicht so laut.

In Langenhart hat es ein Feuerwerk gegeben, bei dem die Pferde auf Grund der Böller erschraken und ausgebrochen sind. Allerdings widersprechen sich hier die Meinungen, denn Bernhard Vögtle, der Ortsvorsteher von Langenhart behauptet, dass es nicht der Fall gewesen sei. Außerdem würde es hier auch nur selten zu solchem Lärm kommen. Es gäbe zwar Traditionen zu Taufen, dass Gewehrschüsse abgefeuert werden, aber es scheint keinen zu stören, zumindest nicht in der Art, wie es beim Abfeuern der Böller in der Nacht ist.

Foto: Dr. Klaus-Uwe Gerhardt / Pixelio