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Feuerwerk

Die Landesgartenschauen enden vielerorts mit Feuerwerk

Die Landesgartenschauen neigen sich ihrem Ende zu. Vielerorts bildet ein Feuerwerk den letzten Höhepunkt. Auch die Landesgartenschau in Landau in der Südpfalz ging am vergangenen Wochenende mit einem solchen zu Ende.

149025_web_R_K_by_Frank Rosskoss_pixelio.de (2)Kurz zuvor gab es allerdings noch ein weiteres Highlight: Der 800.000ste Besucher konnte begrüßt werden. Ein tolles Ergebnis, wenngleich es auch kein Besucherrekord war! Doch mit 230.000 verkauften Dauerkarten konnte sich die Landesgartenschau in Landau zumindest in dieser Kategorie den ersten Platz sichern.

Am vergangenen Sonntag nun war Schluss mit dem Wandeln durch gepflegte Anlagen und Gärten. Die Landesgartenschau schloss am Abend ihre Tore. Zuvor nutzten allerdings zahlreiche Menschen die Möglichkeit, bei freiem Eintritt ein letztes Mal die Attraktionen der Schau zu bestaunen. Darunter ein 321 Kilogramm schwerer Kürbis, der beim 10. Südpfälzer Kürbiswiegen alle Konkurrenten hinter sich ließ und den Sieg holte. Veranstaltungsort der Landesgartenschau war ein ehemaliges Kasernengelände. Hier stand auch ein Riesenrad, mit dem die ganze Pracht von oben bewundert werden konnte.

Die Veranstalter legten sich zum Abschluss noch einmal richtig ins Zeug. Es gab Bastel- und Sportworkshops, in der Blumenhalle wurde eine neue Herbstausstellung präsentiert und Krimifans kamen bei Lesungen auf ihre Kosten. Für gute Laune sorgten Tanzgruppen, die mit ihren bunten Kostümen das Gelände um weitere Farbtupfer und sehenswerte Tanzdarbietungen bereicherten. Auf den Bühnen gaben Bands ihr Bestes, um jeden Musikgeschmack zu treffen.

Schon am Mittag begannen die Feierlichkeiten. Eingeleitet wurde die Abschlussfeier mit einem ökumenischen Gottesdienst, dem ebenfalls Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) beiwohnte. Sie fand lobende Worte für den erfolgreichen Verlauf der sechs Monate dauernden Veranstaltung. Am Abend wurde das ganze Gelände in ein Meer aus leuchtenden Farben getaucht. Als letzter Akt stand ein spektakuläres Feuerwerk auf dem Programm. Ein würdiger Abschluss für eine Veranstaltung, von deren Erfolg der Ort noch einige Zeit zehren wird.

Das Gelände wird weiter genutzt werden. Hier soll ein neuer Stadtteil entstehen, mit Wohngebäuden und Arbeitsmöglichkeiten. 27 Millionen Euro hatte das Land in die Landesgartenschau investiert, eine Investition, die sich laut Dreyer gelohnt hat, zieht sie doch das Neun- oder Zehnfache in Form von Privatinvestitionen nach sich.

Landesgartenschauen finden in ganz Deutschland statt. Es sind Schauen auf Landesebene, während die Ausrichtung der alle zwei Jahre stattfindenden Bundesgartenschau in den Händen des Bundes liegt. Jene wird zudem an nur einem Standort beziehungsweise in einer Region abgehalten. Die diesjährige Bundesgartenschau rückte die Havel-Region in den Blickpunkt und war durch ihre fünf, in unterschiedlichen Bundesländern liegenden, Veranstaltungsorte die erste länderübergreifende Veranstaltung dieser Art. Sie endete am 11. Oktober.

Leider blieb die Bundesgartenschau hinter den Landesgartenschauen deutlich zurück. Statt der erwarteten 1,5 Millionen Gäste kamen nur 1,05 Millionen. So stand am Ende ein Defizit von etwa 10 Millionen Euro zu Buche. Diejenigen, die sich auf zur Buga ins Havelland machten, bekamen jede Menge geboten. Die Orte selbst hatten gleichfalls einiges investiert, um der bekannten Schau gerecht zu werden. Die Ausstellungsgelände befanden sich in Rathenow, Brandenburg/Havel, Havelberg, Premnitz und Stölln.

Vor allem das Wetter machte es den Veranstaltern schwer. Erst war es die Rekordhitze, die das Schlendern über das Buga-Gelände überaus unangenehm machte. Anschließend sorgten Unwetter für einen Todesfall am Standort Rathenow, woraufhin dieser für zwei Wochen geschlossen wurde. Und dann waren da noch die Streiks bei der Bahn und anderen öffentlichen Nahverkehrsgesellschaften, die die Anreise um einiges erschwerten. Von daher bleibt nur zu hoffen, dass die Buga 2017 in Berlin unter einem besseren Stern steht.

Bildquelle: © Ulrich Merkel / Pixelio.de

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