Schon im vergangenen Jahr war die Kirmes für die Veranstalter ein großer Misserfolg und in den Jahren davor konnte auch nur von einem sehr kleinen Erfolg gesprochen werden. Der Betreiber für das Festzelt hat schon aufgegeben, denn er kann einfach keinen Verdienst machen und hat mehr Auslagen als Einnahmen. Aber auf das Zelt muss nicht ganz verzichtet werden, denn die Bewirtung wird der Zeltverleiher selbst übernehmen.
Nun versuchen Norbert Müller und Hans Ransbach, die Kirmes wieder „hoch“ zu bringen. Dies allerdings hat zur Folge, dass es kein traditionelles mehr gibt. Es ist einfach zu teuer und der Aufwand dafür zu hoch. Zwar dieses Lichtspektakel auch die Besucher von auswärts angelockt, aber es fehlen die Spenden. Schon im letzten Jahr war es kaum zu finanzieren und die örtliche Feuerwehr, die das Feuerwerk ausgerichtet hatte, musste sogar die Einnahmen von dem auf der Kirmes angebotenen Glücksspiel „Frankfurter Messe“ nehmen, um das Feuerwerk zu bezahlen. Eigentlich wäre das halb so schlimm gewesen, wenn der Erlös nicht für gute Zwecke bestimmt gewesen wäre.
Der Aufwand ist auch zu hoch, um das Feuerwerk zu zünden, denn es müssen besondere Genehmigungen eingeholt werden und auch die Kosten der Nutzung von den öffentlichen Straßen für den Kirmesumzug sind einfach nicht drin.
Die Betreiber der Kirmes hoffen in diesem Jahr darauf, dass die Bürger mitmachen, denn sonst gibt es keine Kirmes mehr in Schleiden-Gemünd, denn schließlich müssen auch Musik, Sicherheitsdienste und GEMA bezahlt werden. Die Schausteller konnten auch nur dadurch wieder hergeholt werden, da es das Zelt weiterhin gibt. Schließlich ist dieses eine Anlockung für Besucher und es wird immer wieder gehofft, dass die Stände der Schausteller dadurch besser besucht sind und Einnahmen bekommen.
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