Wie jedes Jahr fand auch in diesem Jahr das berühmte Pressefest im Chemnitzer Küchwald statt. Bisher kannte man das Fest eigentlich nur mit dicken Regentropfen ausgestattet, aber in diesem Jahr, zum zehnten Geburtstag nach der Wiederauflebung des Festes, ließ sich auch Petrus erweichen und schickte zahlreiche Sonnenstrahlen zur Festwiese. Bereits in tiefsten DDR Zeiten hatte das Pressefest im Chemnitzer Küchwald eine ganz besondere Bedeutung. Nach der Wende wurden die alljährlichen Feierlichkeiten eingestellt und seit 1999 wieder eingeführt.
Zahllose Schausteller und Karussells begleiteten das Fest auch in diesem Jahr wieder. Ein Riesenrad mit 24 Gondeln für je sechs Personen lud zum Betrachten des bunten Treibens aus luftiger Höhe ein und auch die musikalische Untermalung war mit Stars wie Karat oder Lou Bega in jedem Fall gegeben.
Einzig die Anwohner am Schlossberg mussten das alljährliche Trauerspiel der endlosen Parkplatzsuche über sich ergehen lassen. Denn trotz Kontrollen und Verbotsschilder, die angereisten Auswärtigen ließen sich wieder einmal mehr nicht davon abhalten auf den Anwohnerparkplätzen zu parken.
Den Besuchern bot sich dabei ein vielfältiges Programm mit zahllosen Höhepunkten. Für viele der schönste kam aber erst am Abend. Denn dann begann die spektakuläre Lasershow im Einklang mit einem bunten, farbenprächtigen Feuerwerk, das wohl in jedem Betrachter das Kind wieder erweckte. Wer hier nicht schwach wurde und die Augen gen Himmel und buntem Feuerwerk erhob, der war nun aber wirklich selbst Schuld.