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Pyrotechnik

Raketen verursachen teuren Spaß

Raketen abfeuern ist nur zu Silvester und mit Genehmigung auch zu besonderen Anlässen erlaubt. Das Abfeuern hatte in Radstadt jetzt teure folgen mit einem 100.000 Euro Schaden.

Wenn Freunde zusammen einen Geburtstag feiern, sollte es eigentlich eine ausgelassene Stimmung mit viel Freude und Spaß sein. So war es auch, als ein Radstädter mit seinen Kumpels am Samstagabend des 13. Februar sein neues Lebensjahr feierte. Krönung der Feier sollte ein sein, bei dem in der Nacht zu Sonntag von einer Dachterrasse aus 10 Klasse II Raketen abgefeuert worden waren. Diese gingen in die Richtung eines Hotels, das 150 Meter entfernt lag und nicht wie eigentlich gewollt in die Luft.

Durch diese Fehlleitung ist eine Rakete in die Seitenscheibe eines VW-Busses eingedrungen. Dieser Stand vor dem Hotel und war von einem der Urlaubsgäste. Durch die entstandene Explosion ist der ganze Bus innerhalb von ein Paar Minuten in Brand geraten. Das Feuer hat sich so ausgebreitet, dass es noch zusätzlich drei weitere PKWs von Urlaubern vollständig zerstörte.

Durch einen sehr lauten Knall sind der Hotelier und dessen Frau wachgeworden und haben versucht, den Brand mit einem Feuerlöscher zu beseitigen, was aber nicht möglich war. Selbst einer der über einem der Fahrzeuge verlaufende Balkon des Hotels ist nicht verschont geblieben.

Mit fünf Einsatzwagen und rund 20 Einsatzkräften ist die FF Radstadt ausgerückt. Die Feuerwehr konnte den Brand glücklicherweise sehr schnell löschen und verhindern, dass das Feuer auf das Hotel weiter übergreift. Allerdings sind auch der Balkon und die Fassade sehr stark durch das Feuer beschädigt worden. Die Freunde können sich glücklich schätzen, dass es keinen Personenschaden gegeben hat.

Es zeigt einmal wieder, dass Raketen und andere pyrotechnische Artikel nur auf freien Geländen abgefeuert werden sollten, bei welchen sich in Kilometerweite nichts befindet, denn der Schaden beläuft sich auf rund 100.000 Euro, den der abfeuernde Radstädter zu tragen hat.

Foto: Dennis Aldag / Pixelio

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