Weit über die Region hinaus ist das Spektakel „Rhein in Flammen“ mittlerweile bekannt. Zu den jeweils fünf Terminen im Jahr kommen Menschen aus dem In- und Ausland an den Mittelrhein, um auf hell erleuchteten Passagierschiffen ein gigantisches Großfeuerwerk in den Himmel steigen zu sehen. Im Rahmen der Veranstaltung finden in der Umgebung der jeweiligen Orte zahlreiche Wein- und Volksfeste statt. Höhepunkt ist aber jedes Jahr aufs Neue das Feuerwerk, welches am Ende des Tages den Rhein hell erleuchtet.
Beginn der Feuerwerkstour ist auf der Strecke zwischen Bonn und Linz. Am ersten Samstag im Mai macht die Veranstaltungsreihe dort Station. Die nächste Gelegenheit zur Teilnahme in diesen Orten besteht somit erst wieder am 2. Mai 2015. Auch zwischen Rüdesheim und Bingen ist „Rhein in Flammen“ in 2014 bereits gewesen. Aber drei Stopps stehen noch auf dem Plan. Am 9. August 2014 wird der Rhein zwischen Spay und Koblenz oder vielmehr der Festungsberg der Festung Ehrenbreitenstein von Bengalos in ein unwirkliches rotes Licht getaucht. Anschließend steigen insgesamt acht farbenprächtige Feuerwerke auf, um den Rhein, die am Ufer liegenden Ortschaften sowie die Burgen und Schlösser der Region in bunten Farben erstrahlen zu lassen. Auf dem Rhein werden mehr als 70 festlich erleuchtete Schiffe fahren beziehungsweise liegen und sozusagen die glanzvolle Ergänzung zum Höhenfeuerwerk bilden. Als Begleitveranstaltungen an Land öffnen vom 8. August bis zum 10. August das Koblenzer Sommerfest und das Festungsmusikfest auf der Festung Ehrenbreitenstein ihre Tore.
Ähnliches erwartet die Gäste von „Rhein in Flammen“ in Oberwesel am 13. September 2014. Hier steht ein musiksynchrones Feuerwerk im Mittelpunkt des Geschehens. Die ganze Stadt ist auf den Beinen und dem Anlass entsprechend festlich geschmückt. Von St. Goar nach Oberwesel fahren etwa 50 bunt beleuchtete Schiffe in der Dunkelheit den Rhein entlang. Dabei passieren sie den sagenumwobenen Loreleyfelsen, der mit Hilfe von Bengalos in ein mystisches rotes Licht getaucht wird. Doch der eigentliche Höhepunkt, nämlich das mit Musik untermalte Brillantfeuerwerk, wartet in Oberwesel auf die Schiffspassagiere und die abertausenden Besucher an Land.
Den Schlusspunkt der „Rhein in Flammen“ – Tour bildet der Abschnitt zwischen St. Goar und St. Goarshausen. In diesem Jahr ist das Finale am 20. September. Im Gegensatz zu den anderen Stationen liegen hier die etwa 50 bunt beleuchteten Schiffe fest und fahren nicht auf dem Fluss. Dennoch ist die Show nicht weniger imposant. Nachdem die Schiffe ihren Liegeplatz mitten auf dem Rhein erreicht haben, beginnt am linken und rechten Ufer zeitgleich die Pyroshow, die sich wiederum aus mehreren Feuerwerken zusammensetzt. In den letzten Jahren ging das spektakuläre Lichterfestival länger als 45 Minuten und jedes Jahr lassen sich die Veranstalter was Neues einfallen. Natürlich wird ebenfalls an beiden Rheinufern einiges los sein. In St. Goar wird zur gleichen Zeit das Weinfest begangen, während in St. Goarshausen die Weinwoche mit Live-Bands sowie Straßenmusikern für gute Stimmung sorgt.
Für die Fahrt auf dem Rhein im Rahmen von „Rhein in Flammen“ empfiehlt sich der Erwerb eines Tickets im Vorverkauf. Ferner sollte die Buchung einer Unterkunft frühzeitig in Angriff genommen werden. In vielen Reisebüros sind außerdem Ein- und Mehr-Tages-Reisen buchbar.
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