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Silvesterbräuche in anderen Ländern

Warum die Chinesen an Silvester gerne einmal eine Mandarine schwimmen lassen

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Nachdem der Weltuntergang wider Erwarten doch nicht eingetreten ist, bereiten sich viele Länder weiter auf den letzten Tag des Jahres 2012 vor. Nicht nur hier in Deutschland werden momentan fleißig Feuerwerkskörper und Materialien zum Bleigießen gekauft, auch in vielen anderen Ländern rund um den Globus ist man schon dabei, sich auf die Silvesternacht vorzubereiten. Andere Länder andere Sitten, so heißt es immer, und Silvester ist nicht gleich Silvester.

Egal, ob man nach Spanien, Italien, Frankreich oder England geht, jedes Land hat seine ganz eigenen Bräuche und Sitten, um das neue Jahr zu begrüßen. Auch in Griechenland und China begrüßt man das neue Jahr auf seine ganz eigene ungewöhnliche Weise. In Griechenland lässt man nämlich nicht die Sektkorken knallen oder schaut sich das Feuerwerk an, viel eher sitzt man am Silvesterabend zusammen mit Freunden am Pokertisch oder man geht in eine der größeren Spielhallen und gibt dort sein Geld aus. In den letzten Jahren wurden auf diese Weise schon dreistellige Millionenbeträge ausgegeben. Verliert man sein Geld, dann ist das ein gutes Zeichen, dass es im neuen Jahr nur besser werden kann. Gewinnt man Geld, dann ist dies ebenfalls ein gutes Omen für das neue Jahr. Ob die Griechen in diesem Jahr aber zocken werden, ist fraglich, denn die Finanzkrise hat die Griechen ganz schön mitgenommen und nun muss jeder sehen, dass er seinen Cent zweimal rumdreht. Vielleicht gibt es ja dieses Jahr ein besinnlicheres Silvesterfest in Griechenland, wo sich der Großteil der Griechen vielleicht doch das Feuerwerk anschaut. Im fernen China verhält es sich hingegen noch ein wenig anders, hier feiert man in einem etwas größeren Rahmen.

Über die Festtage kommt das komplette Alltagsleben zum Erliegen. Die Menschen bereiten sich eine Woche lang auf das Neujahrfest vor, man kann sich sicherlich vorstellen, wie eindrucksvoll es dann am Ende sein wird. Unverheiratete Männer und Frauen können an Silvester ihrem Liebesglück ein wenig auf die Sprünge helfen, und zwar mit einer Mandarine. Es ist in China schon immer Brauch gewesen, eine Mandarine zu nehmen und sie ins Meer zu werfen. Das soll angeblich dem Single dabei helfen, schneller einen Traumpartner zu finden. Hat man übrigens kein Meer in der Nähe, dann reicht auch ein Fluss oder ein See. Ansonsten feiert man den Silvesterabend sehr ruhig, meist im Kreise der Familie. Traditionell wird reichlich aufgetischt man singt Karaoke oder lässt das Jahr Revue passieren. Um Mitternacht wird dann aber richtig gefeiert. Zusammen mit Millionen anderen Chinesen trifft man sich auf öffentlichen Plätzen, schaut sich die riesigen Feuerwerke an und feiert bis in die frühen Morgenstunden des nächsten Jahres. Im Nachbarland Japan hingegen sieht das Ganze noch ein wenig anders aus. Hier isst man zum Jahresende traditionell die sogenannten Mochis, das sind Klöße aus Klebereis. Man sagt, wer an Silvester diese Mochis verzehrt, dem wird im nächsten Jahr jede Menge Glück wiederfahren. Allerdings sind diese Klöße in den letzten Jahren immer mehr in die Kritik gekommen, denn durch ihre klebrige Konsistenz kann es schon einmal passieren, dass einem der Kloß im Hals stecken bleibt.

Bildquelle: © Lutz Stallknecht / Pixelio.de

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