Das Burgturnier in Nörten-Hardenberg ist seit Jahrzehnten ein Reitsportereignis, das weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt ist. In diesem Jahr wird vom 22. bis 25. Mai wieder internationaler Spitzensport geboten. Die Creme de la creme des Reitsports gibt sich ein Stelldichein und absolviert Weltranglistenprüfungen wie etwa den Wettkampf um die „Goldene Peitsche“. Aber es ist nicht nur der Aufmarsch der besten Reiter der Welt, der das Turnier so besonders macht, es ist auch die außergewöhnliche Kulisse. Der Turnierplatz liegt genau unterhalb der altehrwürdigen Burgruine Hardenberg. Es handelt sich dabei um die Ruine einer Felsenburg, die majestätisch auf einer Felskuppe thront und rundherum von steil abfallenden Felswänden umgeben ist. Ein beeindruckendes Bauwerk, welches trotz seines Ruinendaseins nichts an seiner Wirkung verloren hat.
Zeitgleich mit dem Burgturnier findet die Hardenberg Klassika statt. Dahinter verbirgt sich ein Festival für Gartenkunst und Lebensart. In einer stilvollen und dennoch familiären Atmosphäre trifft der Besucher auf ein exquisites Angebot aus diesen Bereichen. Dazu gibt es ein vielfältiges Rahmenprogramm für alle Altersklassen und natürlich ist ebenfalls für das leibliche Wohl bestens gesorgt.
Auf ein großes Potpourri an Möglichkeiten stoßen die Gäste auch beim Burgturnier. Bereits am Donnerstag geht es los. Traditionell präsentiert sich an diesem Tag der Pferdenachwuchs der Zuchtvereine aus dem Bezirk Braunschweig. Die besten Stut- und Hengstfohlen haben ihren großen Auftritt und es ist durchaus möglich, dass der nächste Champion mit dabei ist. Von Freitag bis Sonntag gehört das Burgturnier dann fest in die Hand derselben. Es gilt neben der „Goldenen Peitsche“ weiterhin den Preis der Gräflich Hardenberg‘schen Kornbrennerei & des Glaswerkes Ernstthal, die Gothaer Trophy, das Championat von Nörten-Hardenberg und den Preis der Südniedersächsischen Wirtschaft erfolgreich zu bestehen. In Ergänzung dazu ist das Burgturnier in Nörten-Hardenberg Station der internationalen Amateurtour und der Youngstertour.
Den Anfang der internationalen Wettstreite macht am Freitag das Einlaufspringen um den Preis des Hardenberg Golf Resorts. Am gleichen Tag wird mit dem Preis der Kreis-Sparkasse Northeim die erste Qualifikation zur Gothaer Trophy ausgetragen. Der Samstag steht ganz im Zeichen der großen Prüfungen. Unter anderem kämpfen bekannte Reitergrößen im schweren internationalen Springen mit Stechen darum, Sieger im Championat von Nörten-Hardenberg zu werden. Im letzten Jahr ließ Mario Stevens aus Molbergen mit seinem Pferd Little Pezi die Konkurrenz hinter sich. Man darf gespannt sein, wer in diesem Jahr das „Rennen“ machen wird.
Am Samstagabend steht zudem eins der ersten Highlights an: Im Schein der Flutlichtlampen und unter der majestätischen Erscheinung der beleuchteten Burgruine wird die Gothaer Trophy entschieden. Cian O‘Connor aus Irland als Bronzemedaillengewinner der Olympischen Spiele triumphierte letztjährig bei diesem Ausscheid. Im Reitsport werden die Karten jedes Jahr neu gemischt. Daher ist 2014 wieder alles offen.
Nach den sportlichen Wettkämpfen des Samstags steuert das Burgturnier in Hardenberg einem weiteren Höhepunkt entgegen. Sobald alle Entscheidungen gefallen sind, beendet das große Feuerwerk mit Musikchoreographie und neu gestaltetem Videomapping über der Burgruine den ereignisreichen Tag des internationalen Reitsports. Schluss ist damit aber noch lange nicht. Schließlich ist Sonntag auch noch ein Tag und an dem wird genauso viel Reitsport geboten wie an den vorangegangenen Tagen.
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