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DFB droht Rot-Weiß Erfurt mit Strafe wegen Feuerwerk zur Stadionverabschiedung

85954_web_R_K_by_Klicker_pixelio.deFeuerwerk in Fußballstadien ist verboten. Das dürfte inzwischen auch der letzte Fußballfan mitbekommen haben. Sogar eine vom Fußballverein selbst initiierte Abschiedsfeier ist kein Grund, Pyrotechnik ins Stadion zu bringen und dort abzubrennen. So jedenfalls die Meinung des DFB und deshalb droht dem Drittligisten FC Rot-Weiß Erfurt nun Ärger. Anfang Oktober verabschiedeten sich Fans und Fußballverein zünftig von ihrem altehrwürdigen Steigerwaldstadion. Bis 2016 soll es aufwendig saniert werden. Gebaut wurde das Stadion im Süden der thüringischen Landeshauptstadt im Jahre 1931. Seit 1948 war es die Spielstätte vom FC Rot-Weiß Erfurt beziehungsweise Turbine Erfurt, wie sich der Club davor nannte. In den 1950er Jahren stellte jener im Spiel gegen Chemie Leipzig den bisher gültigen Zuschauerrekord auf: 47.390 Zuschauer wohnten der Begegnung bei.

Nach der Wiedervereinigung Deutschlands durchlebte Rot-Weiß Erfurt turbulente Zeiten, wobei das Steigerwaldstadion des Öfteren Austragungsort manch denkwürdigen Spiels war. Im letzten Jahr des Bestehens der DDR erreichte die Mannschaft den dritten Platz in der Oberliga und qualifizierte sich somit direkt für die 2. Bundesliga. Mit der Qualifikation war zugleich der Einzug in den UEFA-Pokal verbunden. Ein großartiger Erfolg für einen ehemaligen DDR-Fußballclub. Danach wurde es wechselhaft. Der Verein spielte in der Oberliga, in der Regionalliga, dann wieder eine Saison in der 2. Bundesliga und anschließend wieder in der Regionalliga. Seit der Saison 2008/09 ist der Club dauerhaft in der dritten Liga heimisch. Nach diesen vielen gemeinsamen Erlebnissen ist es kein Wunder, wenn die „Schüssel“, wie das Stadion liebevoll genannt wird, gebührend in die Umgestaltung entlassen wird.

Dem DFB aber war und ist das Feuerwerk der Abschlussfeier ein Dorn im Auge. Der Verband hat Ermittlungen gegen den Drittligaclub eingeleitet. Im November findet eine Anhörung statt, bei der der Verein Stellung beziehen muss. Die Anhörung ist notwendig, da nach Ansicht des DFB das Freundschaftsspiel von FC Rot-Weiß Erfurt gegen den FC Groningen in die Zuständigkeit des Verbands fiel. Dessen Statuten sagen aber eindeutig, dass das Abbrennen von Pyrotechnik im Stadion aus sicherheitsrechtlichen Aspekten verboten ist.

Der Verein wehrt sich dagegen und gibt an, dass es sich beim Spiel und bei der danach stattfindenden Abschiedsfeier um zwei voneinander unabhängige Veranstaltungen gehandelt hat. RWE-Präsident Rolf Rombach spricht von einer Pause, die zwischen den beiden Veranstaltungen lag. Das Feuerwerk war bei der Stadt ordnungsgemäß angemeldet und auch die Feuerwehr war da. Natürlich wurde die Pyroshow ebenfalls von Fachleuten geplant und durchgeführt. Alles war somit aus Sicht des Vereins und der Fans in bester Ordnung. Immerhin war RWE erst im Januar 2014 vom DFB zur Zahlung einer Geldstrafe in Höhe von 2.500 Euro verurteilt worden. In insgesamt vier Fällen hatten Fans Feuerwerkskörper im Stadion abgebrannt. Als die U23 von Borussia Dortmund im Steigerwaldstadion zu Gast war, wurde deshalb sogar das Spiel kurzzeitig unterbrochen. Diese Vorgeschichte könnte eventuell auch bei der Beurteilung der aktuellen Geschichte eine Rolle spielen. Ob es allerdings wirklich so ist, bleibt abzuwarten. Nach der Anhörung sieht die Welt vielleicht schon wieder anders aus, das bleibt zumindest dem FC Rot-Weiß Erfurt zu wünschen. Die Fans jedenfalls sind ziemlich sauer auf den DFB. Sie haben die verhängte Strafe vom Anfang des Jahres noch lange nicht vergessen und fühlen sich vom Verband „aufs Korn genommen“.

Bildquelle: © Klicker / Pixelio.de

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Ausschreitungen beim Relegationsspiel Fortuna Düsseldorf gegen Hertha BSC

Eigentlich hätte es ein ganz normales Fußballspiel werden sollen, doch als am Abend Tausende Fußballfans ins Stadion eingelassen wurden, konnte noch noch keiner ahnen, dass nach 90 Minuten gespielten Minuten die Hölle losbrechen würde. Beim Relegationsspiel Hertha BSC gegen Fortuna Düsseldorf ging es um eine ganze Menge, Abstieg für die einen, Aufstieg für die anderen. Natürlich kochten da die Emotionen, nicht nur bei den Fans, sondern auch bei den Spielern.

Bereits kurz nach dem Anpfiff kam es zu ersten Problemen, denn in den Fanblocks der Düsseldorfer wurden Feuerwerke gezündet. Die Ordner konnten die Verantwortlichen rasch ausfindig machen und entfernten sie von der Tribüne. Doch wer jetzt denkt, dass es vorbei war, der irrt sich. Kurz vor Ende des Spiels musste Schiedsrichter Stark das Spiel abpfeifen. Ganze 20 Minuten zündeten die Fans Feuerwerke und Bengalos und randalierten auf der Tribüne. Nach 20 aufreibenden Minuten, in denen die Ordner alles versuchten, um die Situation in den Griff zu bekommen, pfiff Stark das Spiel wieder an, nur um es zwei Minuten später wieder zu unterbrechen. Das gefährliche Feuerwerk flog nun unkontrolliert auf den Rasen und gefährdete die Spieler.

Der Schiedsrichter entschied sich das Spiel abzupfeifen, Endstand 2:2. Für Hertha BSC Berlin bedeutete das den Abstieg, für Düsseldorf gab es nun kein Halten mehr. Noch mehr Feuerwerke wurden gezündet und nun entlud sich auch der Frust der Hertha Fans. Die stürmten plötzlich auf den Rasen und wollten Schiri Stark und die Spieler zur Rede stellen. Die Situation eskalierte und es dauerte noch gut eine Stunde, bis die Fans das Stadion überhaupt verlassen konnten, weil randalierende Fans nun auch vor dem Stadion ihrem Frust freien Lauf ließen. Schiri und Spieler waren zu dieser Zeit schon in der Kabine. Nach diesem Spiel gab es natürlich eine Menge Redebedarf.

Eine Frage rückte dabei besonders in den Mittelpunkt. Wie konnten so viele Bengalos an den Sicherheitskräften vorbei ins Stadion gebracht werden? Gerade Bengalos gelten als die gefährlichsten Feuerwerke, da sie lebensgefährliche Verletzungen verursachen können. Bei den Ausschreitungen selbst wurde Gott sei Dank niemand verletzt. „So sind die Fans nun einmal, sie freuen sich. Sicherlich war es ein bitterer Moment, der so nicht mehr passieren darf. Über neue Sicherheitsvorkehrungen sprechen wir bereits im Vorstand“, sagte Düsseldorfs Vorstandmitglied Thomas Allofs. „So etwas habe ich noch nicht gesehen und ehrlich gesagt, will ich es auch nicht mehr sehen“, sagte der Fortuna Spieler Jens Langeneke. Doch wie geht es jetzt weiter? Fest steht, dass Hertha BSC vor dem DFB Sportgericht Protest einlegen will.

Die Entscheidung fällt in den nächsten Tagen und wird sicherlich noch einmal für Aufregung sorgen. Hertha Anhänger hoffen natürlich auf ein Wiederholungsspiel. Ob es so weit kommen wird, bleibt abzuwarten. Fest steht auf jeden Fall, dass es so etwas bei einem Relegationsspiel nicht mehr geben darf. Das weiß sicherlich auch der Vorstand des DFB und arbeitet bereits an neuen Sicherheitsvorkehrungen. Ob die jedoch etwas bringen werden, muss die Zukunft zeigen.

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Bengalo Fackeln und andere Pyrotechnik in Stadien

Bengalo Fackeln und auch andere pyrotechnische Artikel sind in Fußballstadien verboten. Dennoch gibt es immer Fans, die solche Produkte nicht nur mitbringen, sondern sie auch zünden. Leider hat das immer wieder Konsequenzen. Speile werden unterbrochen, verspätet angepfiffen und im schlimmsten Fall für andere Fans, auch abgesagt. Selbst die Vereine der Bundesliga leiden unter solchen Fans, denn sie werden mit Geldstrafen oder Geisterspielen bestraft.

Die Bilanz ist sogar jetzt schon ernüchternd, denn in der Vorrunde hat es mehr Vorfälle mit Pyrotechnik gegeben, wie es sie in der gesamten vergangenen Saison gegeben hat. Daran ist zu erkennen, dass es immer mehr Fans werden, die sich an das Verbot für Bengalo Fackeln oder andere Pyrotechnik nicht halten. Der Sicherheitsbeauftragte des DFB hat bei einem Kongress deutlich geäußert, dass das Problem mit der Polizei und den Ordnungskräften einfach nicht in den Griff zu bekommen sei. Aber dennoch ist noch nichts verloren, denn Hilfe kann von den Ultras kommen. Sie sehen sich durch das Verbot im Ausleben der Fankultur eingeschränkt. Die Vertreterin von 55 „Ultra-Gruppen“ hat mit der Initiative „Pyrotechnik legalisieren“ ein Konzept an Helmut Spahn, DFB Sicherheitsbeauftragter. Dieses soll endlich eine Lösung sein. Und der DFB denkt natürlich über diese Kampagne auch nach, denn schließlich sollte es irgendwann endlich eine Lösung geben, die für alle zufrieden stellend ist. Es sind ein Treffen und auch eine „ergebnisoffene Diskussion“ versprochen worden. Selbst DFL-Geschäftsführer Spielbetrieb hat sich nicht gänzlich gegen eine wieder Einführung der „feurigen Tribünen-Show“ ausgesprochen. Nur sind die Klubs für ihre Zuschauer verantwortlich und sicherlich gibt es auch einige Arenen, die auf Grund der Bauart nicht geeignet sind, aber eine Lösung lässt sich sicherlich finden.

Es muss natürlich überlegt werden, welchen Kompromiss es gibt, damit sowohl die Feuerwehr, als auch der Ordnungsdienst, die Stadionbesucher mit Kids und auch die Anhänger der Bengalo Fackel zufrieden sind. „Die Legalize it“ Initiatoren kommen natürlich mit ihrem Konzept entgegen. Es dürfe keine minderwertigen und auch keine gefährlichen Produkte in den Stadien geben. Leuchtraketen und auch Knallkörper müssten aus den Arsenalen entfernt werden. Ein Sprecher der Ultras Hannover hat eingeräumt, dass sie nicht nur fordern können, sondern auch etwas leisten müssten. Der Sprecher von der „Pyrotechnik legalisieren“ Initiative hat den Dialog als alternativlos angesehen, denn „Strafen und Abschreckung führt ganz offensichtlich nicht dazu, dass der Einsatz von Pyrotechnik im Stadion eingedämmt wird. Wenn es also ohnehin passiert, kann man wenigstens versuchen, die Sache in ordentliche Bahnen zu lenken“.

Es scheint gar nicht so leicht zu sein, eine Lösung zu finden, mit der alle Leben können. Würden die Fans die Bengalo Fackeln wenigstens so lange in ihren Taschen lassen, bis ein Spiel aus ist und sie dann auch erst zünden, wenn es keine Gefahr für andere Fans gibt, dann wären sie sicherlich kein Problem. Aber irgendwer fällt immer aus der Reihe und deswegen wird es sicherlich nicht so schnell eine Legalisierung der Bengalo Fackeln oder anderer Pyrotechnik für Stadien geben.

Foto: utek-1 / pixelio

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Keine Bengalo Fackeln, sondern Rauchbomben

Es war das Gastspiel von Jena bei SG Dynamo Dresden. Die Fans konnten sich einfach nicht benehmen. Sie warfen Gegenstände aus dem Fanblock in den Raum des Stadions. Aber das ist noch gar nicht das Schlimmste, denn die Jena-Anhänger zündeten auch Rauchbomben, was zum einen gar nicht erlaubt ist, und zum anderen auch den Spielfluss verzögert, wenn sich zu viel Rauch bildet.

Nun bekommt Jena aber die Strafe vom DFB, denn das waren nicht die einzigen Vorkommnisse der Carl-Zeiss-Anhänger. Einige hatten beim Heimspiel, das gegen den 1. FC Saarbrücken gespielt wurde, den Innenraum des Stadions betreten. Dies ist natürlich genauso wenig erlaubt, wie das Zünden von Rauchbomben oder Werfen von Gegenständen.

Die Strafe bekommt immer der Verein, wie nun auch Jena. Der Club muss eine Geldstrafe von 3.000 Euro bezahlen. Dies hat der Kontrollausschuss vom DFB bekannt gegeben. Das Problem ist eigentlich immer, dass der Verein selbst nicht einmal die Schuld an den Vorkommnissen hat, aber für das Missverhalten der Fans gradestehen muss.

Man stellt sich doch immer wieder die Frage, warum die Fans nicht ein Spiel ansehen können, ohne dabei komplett auszuflippen oder eine Rauchbombe zu zünden. Schließlich muss doch jedem klar sein, dass ein Spiel unterbrochen werden kann, irgendwer bestraft wird und wenn es ganz hart kommt, Spiele der Vereine ohne Zuschauer ausgetragen werden, weil die Fans sich nicht benehmen können.

Es wird sicherlich auch während der Bundesliga, die am 20.08.2010 begonnen hat, wieder Zwischenfälle mit Rauchbomben oder Bengalo Fackeln geben, aber die Hoffnung, dass die Fans irgendwann verstehen, dass es niemandem nutzt, wird niemand aufgeben.

Foto: Rike / Pixelio

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Die gezündete Rauchbombe wird teuer

Immer wieder zünden Fans bei Fußballspielen Rauchbomben, was nicht nur verboten ist, sondern auch viel zu oft zu einer Spielverzögerung führt. Schon oft sind die Vereine durch den DFB gewarnt worden, dass diese an ihre Fans appellieren sollen, das Zünden einer Rauchbombe zu unterlassen, denn dies kann teure Folgen haben.

So nun auch für den Hamburger SV, denn dieser muss eine Geldstrafe von 10.000 Euro bezahlen, weil die Anhänger des HSV es nicht unterlassen konnten.

Schon am 28. November des vergangenen Jahres hatten Fans im Zuschauerblock des HSV beim Spiel gegen den FSV Mainz 05 vor der 2. Halbzeit Rauchbomben gezündet. Gleiches geschah am 13. Februar 2010 beim Spiel gegen den VfB Stuttgart. Hier hatten die HSV-Anhänger nicht nur vor Beginn der Partie, sondern auch in der 47. Minute die Rauchbombe gezündet. Dadurch musste das Spiel mit einer Verzögerung von zwei Minuten angepfiffen werden.

Es ist nicht nur für die Spieler immer wieder ärgerlich, wenn es durch solche Taten zu Verzögerungen oder wie jetzt zu Geldstrafen kommt. Auch die Fans, die sich einfach nur ein spannendes Spiel ansehen möchte, sind über solche Verhalten sauer. Der DFB hat es schon im letzen Jahr angekündigt, dass es Geldstrafen bei gezündeten Rauchbomben während eines Spiels geben wird. Auch Bernd Hoffmann, der Vorstandsvorsitzende des HSV ist über die Entscheidung des DFB nicht begeistert.

ZU hoffen ist im Grunde nur, dass die HSV-Fans es nun verstanden haben, dass es kein Spaß ist, sondern schwer wiegende und teure Folgen haben wird.

Foto: bluefeeling / Pixelio

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Bengalofeuer und Rauchbomben nichts für Fußball

Der DFB scheint langsam ein bisschen sauer zu werden, denn wieder ist eine Geldstrafe für Dynamo Dresden ausgesprochen worden, weil die Fans sich einfach nicht benehmen können. Bei mittlerweile zwei der Auswärtsspiele haben die Zuschauer ein Fehlverhalten gezeigt, welches nun 4.000 Euro weniger für den Verein bedeutet. Die Fans sind bei dem Spiel gegen SSV Jahn und der Reserve des VBF Stuttgart mit Feuerwerkskörpern aufgefallen. Es wurden fünf Bengalfackeln und eine Rauchbombe gezündet.

Natürlich hat auch der SSV Jahr eine Strafe bekommen, denn der Ordnungsdienst war nicht ausreichend. Diese Strafe lag bei 1.000 Euro.

Für Dynamo ist es aber ein schwerer Schlag, denn der Verein steckt schon in finanziellen Schwierigkeiten und muss schon wieder in die Kasse greifen. Zwar hat Dynamo Investitionen getätigt, damit derartige Vorkommnisse nicht mehr auftreten, aber wie es scheint, hat es nichts gebracht. Es sind auch verschiedene Fangruppen angesprochen.

Sicherlich hat der DFB die Aktionen für Gegenmaßnahmen berücksichtigt, aber da sich die Ereignisse wiederholten, musste nun endlich härter durchgegriffen werden.

Der Verein appelliert an seine Fans, dass solch ein Verhalten eine Schädigung für den SG Dynamo Dresden ist und ruft auch dazu auf, dass diese Regelverstöße mit Bengalo und Rauchbomben endlich ein Ende nehmen. Sollte es nochmals derartige Vorkommnisse geben, hat der DFB schon gewarnt, denn entweder gibt es dann keine Zuschauer mehr, weil diese nicht mehr erwünscht sind, oder es droht eine Platzsperre.

Da kann man wirklich nur hoffen, dass die Fans begreifen, dass es kein Spaß mehr ist und sich Verhalten wie vernünftige Fans und nicht wie die letzten Roadies.

Foto: Ute Kawik / Pixelio