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Eichsfeld mit ruhigem Silvester

Der Dudenstädter Wall wird sicherlich dieses Jahr sehr leer sein, wenn die Silvesternacht gekommen ist. Hier darf nämlich kein Feuerwerk mehr angezündet werden. Dies ist nun durch einen Beschluss des Rates bekannt gemacht worden. Aber nicht nur hier wird das Zünden der Raketen und Knaller nicht mehr erlaubt sein. Das Sprengstoffgesetz hat schon sehr viele Grenzen gezogen und es ist in vielen Städten und Regionen nicht mehr erlaubt, an bestimmten Stellen ein Feuerwerk zu zünden. Aber es gilt auch, dass um Kirchen, Altersheime, Fachwerkhäusern und Kirchen ein Mindestabstand von 200 Metern eingehalten werden muss, wenn man ein Feuerwerk zünden möchte. Sicherlich werden dies einige Kommunen überwachen. Sie sind aber auch verpflichtet, den Verkauf sowie die Aufbewahrung zu überwachen.

Die Verordnung beläuft sich eigentlich generell auf das Verbot von Feuerwerkskörpern in Ortskernen, die von Fachwerkhäusern geprägt sind. Grundsätzlich ist es auch verboten, in der Gieboldehäuser Marktstraße Böller oder Raketen anzuzünden. Das allerdings ist nicht zu bewachen, wie der Ordnungsamtsleiter von der Samtgemeinde Gieboldenhausen betont hat. Natürlich weiß auch die Polizei von Dudenstadt, dass man nicht überall sein kann, wo das Verbot für das Feuerwerk gilt. Man hofft hier vielmehr auf die Einsicht der Bürger, denn diese wollen natürlich nicht, dass ihr Eigentum in Brand gesetzt wird. Man sollte hier auch selbst an die Bürger appellieren, vor allem aber die jüngeren Leute und Jugendliche zur Einsicht bewegen. Es gab schon einige Orte, in denen die Bevölkerung ihre Einsicht gezeigt hat, wenn auf Grund von Bränden feuerwerksfreie Zonen eingerichtet wurden. Man geht auch hier in Duderstadt davon aus, dass sich die Bewohner und Feuerwerksfreunde an das Abbrennverbot halten werden. Verstöße gelten als Ordnungswidrigkeiten und werden mit einem Bußgeld von bis zu 5000 Euro bestraft.

Schon lange wurde hier in der Stadt über das Verbot für Feuerwerke diskutiert, aber erst in diesem Sommer hat man sich einigen können, was mit der Billigung des Antrags von der WDB zusammenhängt. Hier hat sich die Wählergemeinschaft beispielsweise auf einen Brand berufen, der im Jahr 2007 in der Unterkirche stattgefunden hat.

Es ist aber auch nicht möglich, in der Brehmestadt flächendeckende Kontrollen durchzuführen. Dennoch soll es hier kombinierte Streifen des Ordnungsamtes und der Polizei geben. Es soll auch sporadische Kontrollen in anderen Ortsteilen geben.

Damit auch alle Bürger über das Feuerwerksverbot bescheid wissen, werden Plakate nach Weihnachten in der Innenstadt sowie in Geschäften aufgehängt.

Wer ein Feuerwerk zu Silvester anzünden möchte, der hat beispielsweise auf dem Duderstädter Großraumparkplatz die Möglichkeit. Hier gibt es eine große offene Fläche und passieren kann hier eigentlich nur dann etwas, wenn man sich nicht an die Verwendung und Handhabung der Feuerwerkskörper hält.

Die Bürger werden sicherlich Verständnis für das Abbrennverbot haben und sich auch daran halten. Schließlich möchte das neue Jahr auch niemand mit einer Geldstrafe beginnen. Aber man wird sich sicherlich auch im nächsten Jahr wieder auf neue Verbote einstellen müssen.

Foto: waqq66 / pixelio