Die Essener besiegten am 29. April 2009 den WSV Borussia mit 2:1, doch ein wirklich schönes Spiel konnte es nicht genannt werden, denn da sind die Fans schon besseres gewöhnt. Jedoch war das den Essener Fußballspielern egal. Die Essener konnten ihren Einzug in das Finale des Diebels-Niederrheinpokals feiern. Der RWE-Trainer Ernst Middendorp war mit dem Ergebnis vollauf zufrieden, jedoch sei noch Spielraum für Verbesserungen vorhanden. So lautete jedenfalls seine Aussage über das Spiel. Ernst Middendorp konnte sich zum ersten Mal mit seinen Spielern identifizieren, nach den desolaten Vorstellungen sprach er erstmals von „wir“. Des betonte er besonders in einem Interview. Genauso wusste er, dass er kein Wunder zu sehen bekam, denn Wunder sehen anders aus.
Nur die 1.200 Fans, die aus Wuppertal angereist waren, ließen ein Feuerwerk los. Sie hatten sich extra für das Spiel Bengalos mitgebracht und zündeten diese. Doch ihre heißgeliebte Mannschaft blieb den Beweis schuldig, dass sie der gegnerischen Mannschaft überlegen ist. Das Stadion war mit 6.433 Zuschauern besucht, die sich das Spiel ansahen. Der Gäste-Coach Uwe Fuchs war etwas missmutig über den Ausgang des Spiels. In einem Interview sagte er, dass die Essener Mannschaft bedingungslos von der ersten Sekunde des Spiels an gefightet haben und somit seinen Spielern den Schneid nahmen. Durch ihre Reinsteigerung haben sie das Spiel verdient gewonnen. Jedoch ist das für seine eigene Mannschaft ein herber Rückschlag für die bevorstehende Saison.
Doch die Wuppertaler Fans ließen sich die Laune nicht verderben, sie ließen ihr kleines Feuerwerk los und feierten auf ihre Art die geliebte Mannschaft. Vielleicht gibt es bei den Essener Fans auch bald ein Feuerwerk und zwar dann, wenn im Endspiel der VfB Speldorf bezwungen wird. Dann nämlich käme die Essener Mannschaft in die erste Halbrunde des DFB-Pokals. Das wäre dann ein guter Grund ein Feuerwerk mit Raketen und Bengalos zu zünden.
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