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Zehntausende bestaunten das Feuerwerk zu „Rhein in Flammen“ in Koblenz

659390_web_R_K_B_by_Katharina Wieland Müller_pixelio.deDas sonst so beschauliche Mittelrheintal war am vergangenen Wochenende gar nicht so beschaulich. Da nämlich machte „Rhein in Flammen“ in Koblenz beziehungsweise Spay Station und wie immer ging dies mit einem überdimensionalen Feuerwerkspektakel einher. Schon seit Jahrhunderten sind Feuerwerke über dem Rhein eine Tradition. Im Jahre 1756 wurde zu Ehren des Kurfürsten Johann Philipp von Walderdorff ein solches gezündet. Seitdem stiegen in immer mehr Gemeinden am Rhein zu besonderen Anlässen Feuerwerkskörper in die Luft.

Obwohl rund um „Rhein in Flammen“ viele Feste an den Ufern des Flusses stattfinden, bilden die Feuerwerke die absoluten Höhepunkte. Nicht minder spektakulär dürfte aber der nach Angaben der Veranstalter größte Schiffskorso Deutschlands gewesen sein. In diesem Jahr setzten sich über 60 Schiffe mit ihren Passagieren um 19.00 Uhr von Koblenz aus in Richtung Spay in Bewegung. Allein dieser Anblick dürfte vom Ufer aus so manchen begeistert haben. Die Schiffe waren allesamt festlich beleuchtet und bildeten sozusagen den Kontrast zu den insgesamt acht Feuerwerken, die auf der Strecke gezündet wurden. Auch Bengalos kamen zum Einsatz und tauchten Schlösser, Burgen und Ortschaften in ein „unheimliches“ rotes Licht.

In Lahnstein war es gegen 22 Uhr soweit. Auf beiden Seiten des Rheins stiegen Feuerwerkskörper in die Höhe und verbreiteten ihr buntes Licht am Himmel. Im Fluss selbst spiegelte sich die Farbenpracht wider und ließ das Feuerwerk doppelt so schön erscheinen. Am Ufer erstrahlte Schloss Stolzenfels dank bengalischem Feuer in einem märchenhaften Licht. Über allem stand ein großer heller Mond, der dem ganzen Spektakel das i-Tüpfelchen aufsetzte. Schon am Nachmittag wurden die Besucher in die richtige Stimmung für den Abend gebracht. Am Ufer vor der Johanniskirche heizten zwei Livebands den Gästen ein. Die wurden immer zahlreicher. Viele waren mit Decken erschienen, um sich einen gemütlichen Platz für das Genießen des Feuerwerks auf der Wiese zu sichern. Natürlich war auch für das leibliche Wohl gesorgt, und da das Wetter ebenfalls mitspielte, konnte man einige vergnügliche Stunden am Rhein verbringen. Mit zunehmender Dunkelheit stieg die Spannung. Langsam senkte sich die Dämmerung herab. Während das Schloss noch im Dunkeln lag, gingen am gegenüberliegenden Ufer immer mehr Lichter an. Bis schließlich die imposante Pyroshow ihren Lauf nahm.

Mit dem Verlöschen der letzten Feuerwerkskörper war das Spektakel für die Lahnsteiner vorbei. Die Gäste auf den Passagierschiffen aber konnten sich noch auf das Höhenfeuerwerk auf der Festung Ehrenbreitenstein in Koblenz freuen. Jenes war absoluter Höhe- und zugleich Schlusspunkt der dritten Ausgabe von „Rhein in Flammen“ in diesem Jahr.

Noch zwei Termine sind 2014 vorgesehen. Als Nächste macht „Rhein in Flammen“ am 13. September in Oberwesel halt. Danach geht es am 20. September von St. Goar bis St. Goarshausen weiter, wo die Tour ihren Abschluss findet. Manche Fans von „Rhein in Flammen“ nehmen an jeder Veranstaltung teil. Sie buchen ihre Unterkünfte und ihre Plätze auf den Schiffen lange Zeit im Voraus. Aus ganz Deutschland und auch aus den angrenzenden Ländern kommen Menschen an den Rhein, um das Feuerwerksspektakel zu sehen. Im nächsten Jahr beginnt „Rhein in Flammen“ am 2. Mai in Bonn. Bereits jetzt können dafür Tickets erworben werden.

Bildquelle: © Katharina Wieland Müller / Pixelio.de

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Das Feuerwerksfestival Rhein in Flammen

82646_web_R_K_by_Siegfried Baier_pixelio.deEs ist inzwischen schon so etwas wie Tradition am Ufer des Rheins. Jedes Jahr um dieselbe Zeit starten in verschiedenen Städten rund um den Rhein die Vorbereitungen für das Feuerwerksevent „Rhein in Flammen“. Neben Bonn und Koblenz sind auch noch Linz, Oberwesel, Bingen und Rüdesheim dabei. Die Vorbereitungen für dieses Event sind jedes Mal sehr groß, bereits einige Wochen vor dem Beginn fängt man mit der Dekorierung und Planung in den einzelnen Städten an. Der Bürgermeister der Stadt Bonn sagt dazu: „Rhein in Flammen“ ist inzwischen in Deutschland zu einer festen Tradition geworden. Natürlich erwartet die Gäste auch in diesem Jahr ein ganz besonderes Event der Extraklasse, bei dem es neben vielen Ständen natürlich auch wieder ein riesiges Feuerwerk geben, was den Besuchern mit Sicherheit den Atem verschlagen wird!“ Das Feuerwerksfestival „Rhein in Flammen“ wird wie in jedem Jahr in der ehemaligen Hauptstadt Bonn starten, unter dem Motto: „Bengalische Feuer“. Einer der Veranstalter erklärt den genauen Ablauf des Abends. „Beginnen wird das Ganze um 23.00 Uhr. Wir fangen mit fünf Höhenfeuerwerken an, die etwa 25 Minuten in Anspruch nehmen werden. Danach wird es einige Bodenfeuerwerke geben, die alle von den Bonner Rheinauen aus gezündet werden. Die Besucher des Festivals können sich schon einmal auf einige Überraschungen freuen. Weiter geht es dann im Juli in Rüdesheim und Bingen. Hier lautet das Motto „Die Nacht des Feuerzaubers.“ Rund um das Binger Loch gibt es an diesem Abend sieben Prachtfeuerwerke. Neben zahlreichen Attraktionen gibt es aber noch ein ganz besonderes Highlight: die brennenden Burgen in der Nähe von Rüdesheim. Natürlich brennen die Burgen nicht wirklich, sie werden an diesem Abend von Tausenden Kerzen erleuchtet und lassen die Besucher staunen. Im August geht es dann weiter nach Koblenz. Beim „Rheinfeuerwerk“ gibt es neben einem bunten Rahmenprogramm um Mitternacht auch noch ein großes Feuerwerk. Nur einen Monat später im September startet die „Nacht der tausend Feuer“ in Linz. Um 20.00 Uhr geht es los mit einem fantastischen Feuerwerk und bengalischen Feuern, dazu wird das Loreleylied gespielt.

Was danach kommt, ist ein pyrotechnisches Musical der Extraklasse. Zu epochalen Klängen werden verschiedenfarbige Feuerwerke gezündet. „Diese Mischung aus Musik und Feuerwerk, so etwas habe ich noch nie gesehen, hier werden einfach alle Sinne angesprochen. Es gibt es viel zu sehen, man kann regionale Speisen und Getränke probieren, und für die Kinder gibt es ein großes Karussell, also wir sind wirklich begeistert“, sagte ein Tourist.

Die letzte Station des Festivals „Rhein in Flammen“ findet ebenfalls im September statt, und zwar in St. Goar und in St. Goarhausen. Hier findet die „Nacht der Loreley“ statt. In beiden Städten ist an diesem Tage richtig was los. Neben einem großen Weinfest gibt es auch ein großes Abschlussfeuerwerk, das am besten an Bord eines der zahlreichen Schiffe zu sehen ist, die an diesem Abend in regelmäßigen Abständen auf dem Rhein auf und ab fahren.

Bildquelle: © Siegfried Baier / Pixelio.de