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Jubiläumsausgabe vom Krämerbrückenfest in Erfurt war mit Feuerwerk

703002_web_R_K_B_by_Matthias Riesenberg_pixelio.de (2)Seit 40 Jahren ist das Krämerbrückenfest eine unverrückbare Größe im Veranstaltungskalender der Stadt Erfurt. Mittlerweile ist es zum größten Volksfest in der größten Stadt von Thüringen aufgestiegen. Sogar aus anderen Bundesländern reisen die Menschen an, um auf und in der Umgebung der historischen Krämerbrücke zu feiern. Allein 80 Reisebusse mit Ziel Krämerbrückenfest trafen am Samstag ein. Obwohl es der Wettergott in diesem Jahr nicht unbedingt gut meinte, wurden nach Angaben der Veranstalter über 140.000 Besucher gezählt. Und sie bekamen jede Menge geboten.

Traditionell eröffnete Till Eulenspiegel, dargestellt von Laienschauspieler Simon Schneider, mit Unterstützung von Schauspielern des Theaters „Die Schotte“ am Freitag das Spektakel. Jedes Jahr wird ein anderes Stück aufgeführt. Aktuell war es „Wie Till Eulenspiegel die Ehre der Stadt rettet…“. Da gab es natürlich wieder allerlei zu lachen. Die gute Laune nahmen die Gäste dann zum Schlendern über das Fest mit. Dabei wurde es in den mittelalterlichen Gassen der Altstadt stellenweise ganz schön eng. Abertausende drängelten sich hindurch. Trotzdem hatten alle Spaß und waren in einer blendenden Stimmung.

Vom Wenigemarkt bis zum Domplatz und vom Rathaus bis zum Kreuzsand reichte das Festgelände. Das Programmheft war drei Tage lang prallvoll und abwechslungsreich gefüllt. Von der mittelalterlichen Gauklertruppe bis hin zur mondänen Modenschau reichte das Angebot. Es gab Konzerte, Schauspiele, Straßenmusik und Kleinkunst. Hunderte von Buden säumten die Festmeile. Ein Highlight war der Mittelaltermarkt, der zwischen der Gotthardstraße und dem Collegium maius zu einer Zeitreise einlud. Er hatte von Freitag bis Sonntag seine Tore geöffnet.

Einen Besuch wert waren auch die diversen Hoffeste. Im Hof des Rathauses stand alles im Zeichen der Städtepartnerschaft zwischen der chinesischen Stadt Xuzhou und Erfurt. Im Hof „Gildehaus“ trafen Kunst und Handwerk aufeinander. Die Bühne am Wenigemarkt war fest in der Hand lokaler Musiker. Unter dem Motto „Non stop erfurt“ gaben sich Newcomer, altgediente Bühnenprofis und junge Wilde aus allen erdenklichen Musikgenres nicht die Klinke, sondern das Mikro in die Hand. Eine weitere Bühne gab es am Domplatz, wo Freitagabend der Radiosender „Antenne Thüringen“ für die musikalische Gestaltung verantwortlich war.

Am Samstag dann startete das Krämerbrückenfest bereits um 9 Uhr morgens. Ein langer Tag für die Veranstalter, Teilnehmer und Gäste, denn der Ausklang des Festes war erst nach Mitternacht vorgesehen. Da stieg nämlich unter Livebegleitung vom Philharmonischen Orchester Erfurt ein gigantisches Feuerwerk über der Altstadt in die Höhe. Ganze 15 Minuten dauerte die Pyroshow und sie machte dem festlichen Anlass alle Ehre. Nach dem Verglühen der letzten Raketen war vielerorts zu hören, dass das Feuerwerk so spektakulär wie schon lange nicht mehr gewesen sei. Genau das war gewollt. Schließlich gibt es nicht alle Tage einen 40. Geburtstag zu feiern. Am Sonntag ging es etwas geruhsamer, aber nicht minder vielfältig zu.

In den letzten Jahren war die namensgebende Krämerbrücke mehr und mehr in den Hintergrund gerückt. 2015 aber war sie unübersehbar: Ein fast 80 Meter messendes Bild überspannte die Brücke. Dieses war ohne Frage unübersehbar und zog so manchen Besucher in seinen Bann. Die Krämerbrücke wurde 1117 erstmals urkundlich erwähnt und ist eines der ältesten Bauwerke Erfurts. Das Wahrzeichen der Stadt ist eine Brücke über die Gera, die beidseitig geschlossen mit Fachwerkhäusern bebaut ist. Die Fußgängerbrücke verbindet den Benediktsplatz mit dem Wenigemarkt.

Bildquelle: © Matthias Riesenberg / Pixelio.de

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Feuerwerk, Sängerin Anastacia und vieles mehr beim Krämerbrückenfest

629203_web_R_K_B_by_Michael Dunkel_pixelio.deSeit fast 40 Jahren hat das Krämerbrückenfest in Erfurt am dritten Juniwochenende seinen festen Platz im Veranstaltungskalender der thüringischen Landeshauptstadt. Mittlerweile gilt es als das größte Altstadtfest im Freistaat. Veranstaltungsort ist die historische Krämerbrücke, eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten Erfurts. Im Mittelalter war die Brücke über der Gera ein wichtiger Handelsplatz. Als Erinnerung daran bildet der Mittelaltermarkt das Zentrum des Krämerbrückenfestes. Aber auch in der Umgebung des Marktes ist jede Menge los. Immer mit dabei ist Till Eulenspiegel, der Possenspieler. Er war es ebenfalls, der mit Unterstützung durch junge Schauspieler des Theaters „Die Schotte“ für laute Lachsalven beim Publikum sorgte. Traditionell wird das Fest von einer Posse Till Eulenspiegels eröffnet. In diesem Jahr stand sie unter dem Motto „Wie Till Eulenspiegel in Erfurt seinen Esel sucht“. Die Leipziger Künstlertruppe Mira-Mas gab gleichfalls ein Schauspiel zum Besten. Sie versuchte sich an einer Version von Rapunzel mit akrobatischen Einlagen. Für diese wurde ein Baum benötigt, weshalb als Aufführungsort ein Spielplatz gewählt wurde.

Drei Tage lang dauerte das Spektakel, bei welchem Erfurt eine Zeitreise zurück ins Mittelalter machte. Über 130.000 Besucher kamen zum Krämerbrückenfest. Viele von ihnen in Gewänder gehüllt und als Ritter, Händler, Gaukler, Musiker sowie Burgfräuleins verkleidet. Trotz des großen Anklangs war es nicht überfüllt. Das Konzept der Veranstalter erwies sich als gut durchdacht und ging auf. Über die gesamte Stadt verteilt wurden Innenhöfe und Plätze genutzt. Da das Fest inzwischen bis weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt ist, werde man sich aber im nächsten Jahr zudem Gedanken machen müssen, wo die Busse mit den Touristen aus ganz Deutschland parken können, ließen die Veranstalter verlauten.

Ferner spielte Kunst eine Rolle. Die Brücke wurde überspannt von unzähligen Schirmen in rot, gelb und hellgrün. Damit sollte die Krämerbrücke als Schirmherrin des Festes in den Fokus gerückt werden. Eine sehr gelungene Aktion, die einiges an Aufmerksamkeit auf sich zog und von der Interessengemeinschaft Krämerbrücke mit Unterstützung der Sparkasse Mittelthüringen ins Leben gerufen wurde.

Drei Bühnen boten weiterhin musikalische Vielfalt. Die Bühne Wenigemarkt war fest in der Hand einheimischer Künstler, die Nonstop die facettenreiche Erfurter Künstlerszene präsentierten. Die Auswahl reichte von Blasmusik über Pop und Rock bis hin zu Schlager. Da war für jeden etwas dabei. Auf dem Rathausplatz fand das „New Orleans Music Festival“ statt. Seit vielen Jahren gehört das Festival zum Programm des Krämerbrückenfestes dazu. Sogar Künstler aus den USA reisten dafür an. Die dritte Bühne stand auf dem Erfurter Domplatz. Hier war der Radiosender „Antenne Thüringen“ für die Unterhaltung verantwortlich und dass da einige Schmankerl geboten wurden, versteht sich nahezu von selbst. Das Highlight der Show war zweifellos der Auftritt von Stargast Anastacia, welches gleich zu Anfang des Festes stand.

Ein weiteres Highlight war das Feuerwerk, das am Samstagabend über dem Domplatz aufstieg. Am Sonntag ging es geruhsamer zu. Jetzt machte der Mittelaltermarkt seinem Namen alle Ehre. Es wurden Waren feilgeboten, die von den Besuchern nur allzu gern gekauft wurden. Da gab es Getöpfertes, Gefilztes, Geschnitztes und Gesponnenes. Bei der Entstehung der handgefertigten Kunstwerke ließen sich die Handwerker über die Schulter schauen und manch einer durfte sogar selbst einmal Hand anlegen.

Bildquelle: © Michael Dunkel / Pixelio.de