Werden Böller und andere Feuerwerkskörper bei Feiern und Festen gezündet, ist es für die Anwohner nicht immer eine Freude, denn es stört die Nachruhe. Jetzt hat Ulrike Böhler, die Rengetsweiler Ortsvorsteherin sich bei der Gemeinderatsitzung zu Wort gemeldet und wünscht, dass das Anzünden von Böllern und Abschießen andere pyrotechnischer Produkte im Amtsblatt angekündigt werden soll. So könnten die Anwohner eine Vorwarnung bekommen, dass es in der Nacht lauter wird. Dadurch wird verhindert, dass die Polizei oder das Ordnungsamt angerufen wird, wenn es wieder Beschwerden gibt. Der Lärm ist im ganzen Dorf zu hören, aber ein Verbot für Böller soll nicht ausgesprochen werden, denn das halte Böhler für unnötig. Der Ärger mit den Anwohnern könnte durch die Ankündigung verhindert werden. Dann kann man sich als Anwohner nämlich auf den Krach der Böller vorbereiten. Allerdings sagt Böhler auch, dass sie es sich vorstellen könnte, dass die Böller gar nicht mehr gezündet werden, sondern lediglich Raketen, denn diese seien nicht so laut.
In Langenhart hat es ein Feuerwerk gegeben, bei dem die Pferde auf Grund der Böller erschraken und ausgebrochen sind. Allerdings widersprechen sich hier die Meinungen, denn Bernhard Vögtle, der Ortsvorsteher von Langenhart behauptet, dass es nicht der Fall gewesen sei. Außerdem würde es hier auch nur selten zu solchem Lärm kommen. Es gäbe zwar Traditionen zu Taufen, dass Gewehrschüsse abgefeuert werden, aber es scheint keinen zu stören, zumindest nicht in der Art, wie es beim Abfeuern der Böller in der Nacht ist.
Foto: Dr. Klaus-Uwe Gerhardt / Pixelio