Maibritt Engelhardt ist Mitorganisatorin von „Lenne in Flammen“ und bereits voll beschäftigt mit den Vorbereitungen zu der dreitägigen Veranstaltung, die in diesem Jahr vom 9. bis zum 11. Mai stattfinden wird. Inzwischen ist das zum dritten Mal der Fall und jedes Mal war das Feuerwerk auf der Lenne spektakulärer Höhepunkt.
In den letzten beiden Jahren hatte man wenig Glück mit dem Wetter, es war weder frühlingshaft noch warm. Aber alle guten Dinge sind ja bekanntlich drei und da kann zu „Lenne in Flammen“ 2014 doch eigentlich gar nichts schiefgehen. Auf die Stimmung der Besucher hatte das Wetter jedenfalls keinen Einfluss. Sie kamen in Scharen und ließen sich nicht nur vom Feuerwerk verzaubern, sondern genossen auch das Rahmenprogramm in vollen Zügen.
Da wird ebenfalls die aktuelle Veranstaltung einiges zu bieten haben. Ein neues Grundkonzept soll Abwechslung bringen. So werden in diesem Jahr keine Coverbands auf den Bühnen stehen. Stattdessen hat die Werbegemeinschaft als Initiator des Festes junge Nachwuchsbands um eine Bewerbung gebeten. Bis zum 31. März können sich jene noch um einen Auftritt bewerben. Vier Bands erhalten dann die Möglichkeit, jeweils 45 Minuten lang ihr Können auf der Bühne am neuen Marktplatz unter Beweis zu stellen. Die Auftritte sind für Freitag und Samstag vorgesehen.
Die Idee zur Verpflichtung von Nachwuchsmusikern hatte übrigens Maibritt Engelhardt. Sie hat früher selbst in verschiedenen Bands im Ruhrgebiet gespielt und weiß daher nur zu gut, wie wichtig derartige Wettbewerbe für junge Musiker sind. Die Gruppen wünschen sich nichts mehr, als endlich einen Auftritt auf einer großen Bühne zu absolvieren. In Hohenlimburg wird ihnen dazu eine professionelle Betreuung mit Vorgesprächen geboten. Engelhardt ist fest davon überzeugt, dass viele Gruppen dem Angebot folgen und ihre Bewerbung einreichen werden.
Den Sieger bestimmt das Publikum. Die Vorgehensweise zur Ermittlung der besten Band ist einfach. Geplant ist eine Dezibel-Messung. Die Band, die den lautesten Beifall erhält, gewinnt. Das hat sowohl für die Musiker als auch für die Veranstalter Vorteile. Die Nachwuchsmusiker können einmal testen, wie ihre Musik vor einem breiten Publikum ankommt. Und die Veranstalter können höhere Gästezahlen verbuchen, weil davon auszugehen ist, dass die Bands eigene Fans mitbringen werden.
Mit leeren Händen gehen die Sieger natürlich nicht nach Hause. Wer gewinnt, bekommt einen weiteren Gig beim Hohenlimburger Stadtfest, das vom 4. bis 6. Juli veranstaltet wird. Außerdem gibt es einen Geldpreis von 1.000 Euro für den Erstplatzierten, die Zweitplatzierten dürfen sich über 500 Euro freuen. An einer weiteren Überraschung arbeitet Maibritt Engelhardt derzeit noch. Toll ist außerdem, dass es zwei Siegerbands geben wird, eine am Freitag und eine am Samstag.
Die Bochumerin wünscht sich sehr, dass ihre Idee bei den Bands und den Besuchern ankommt. Sie würde sich freuen, wenn sich dieses Nachwuchsband-Festival im Rahmen der Hohenlimburger Innenstadt-Festivitäten als fester Bestandteil etablieren würde. Mit der Neugestaltung von „Lenne in Flammen“ ist der Ideenreichtum der gelernten Goldschmiedin aber längst nicht erschöpft. Sie hat noch viele weitere Gedanken im Kopf, wie man die Innenstadt von Hohenlimburg beleben kann. Das Stadtfest ist die nächste Gelegenheit, Neues einzubringen. Ferner steht sie einem Festival mit Straßenmusikern offen gegenüber.
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