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Silvester wird immer teurer

625346_web_R_K_by_Wolfgang Dirscherl_pixelio.deIn der deutschen Hauptstadt Berlin finden ja bekanntlich jedes Jahr die größten Silvester Feierlichkeiten statt. Am Brandenburger Tor werden große Bühnen aufgebaut, Live Acts spielen rund um die Uhr und um Mitternacht wird dann ein gewaltiges Feuerwerk gezündet. So schön diese Events auch alle sein mögen, teuer sind sie auf jeden Fall. Und genau da fängt das Problem an, denn gerade in den letzten beiden Jahren hat der Kostenfaktor für Feuerwerk und Organisation extrem zugenommen, und der Berliner Senat reagierte mit Preiserhöhungen auf die wachsenden Ausgaben. So muss man sich als Tourist schon sehr genau überlegen, ob man Silvester in Berlin in einem Hotel verbringt. Kostet eine Übernachtung normalerweise 80 Euro pro Person, kann man zum Jahresende schon einmal das Doppelte auf die Rezeption legen.

In den letzten Jahren gab es immer mehr Events hier in der Stadt. Auch bei uns im Hotel werden die Silvestertage natürlich groß gefeiert, denn die Gäste wollen für ihr Geld was geboten bekommen. Und dann wird es natürlich auch schon einmal teurer“, sagte der Direktor eines größeren Hotels in Berlin. Auch Restaurants erhöhen die Preise an den Festtagen. Ein Restaurantbesitzer bringt es auf den Punkt. „Das Jahresende ist ein besonderes Event, zu dem Menschen aus aller Welt in die Stadt kommen. Und die wollen natürlich auch kulinarisch verwöhnt werden. Deswegen gibt es besondere Spezialitäten und davon eine Menge, und das ist nicht billig, und deshalb die Preiserhöhung. Aber die Gäste verstehen das, dafür kriegen sie ja schließlich etwas geboten!“ Und auch wenn die Preise in vielen Hotels über Silvester stark ansteigen, sind viele Zimmer bereits Wochen vorher ausgebucht. Auch wenn es um die Sicherheit an Silvester geht, musste Berlin im letzten Jahr tief in die Tasche greifen.

Über eine Million Menschen waren Silvester 2012 auf der Festmeile vor dem Brandenburger Tor und feierten bis in die späte Nacht. Dementsprechend hoch war auch das Polizeiaufkommen an diesem Abend. „Es ist schon eine ziemliche Arbeit, alles zu organisieren. Gerade so große Events benötigen eine besondere Sicherheitsvorkehrung, die Love-Parade hat uns gezeigt, wie wichtig es sein kann, vorbereitet zu sein“, sagte ein Polizeisprecher der Berliner Polizei. Größere Ausschreitungen gab es in diesem Jahr aber nicht und auch so sei alles ruhig verlaufen. „Es ist alles reibungslos verlaufen. Die Einsatzkräfte vor Ort mussten sicherlich einige Personen auflesen, die durch starken Alkoholkonsum aufgefallen waren, aber insgesamt können wir mit der Silvesternacht 2012 zufrieden sein.“ Obwohl das Jahr gerade erst begonnen hat, plant die Berliner Polizei aber schon für das nächste Silvester. „Die Planungsarbeiten laufen das ganze Jahr über auf Hochtouren. Wir koordinieren uns zusammen mit anderen Polizeistationen in und um Berlin, um für die Sicherheit der Bürger am Silvesterabend zu sorgen“. Ob am Ende dieses Jahres die Feierlichkeiten in der deutschen Hauptstadt auch wieder so viel Geld verschlingen werden, bleibt abzuwarten. Fest steht auf jeden Fall, dass die Stadt keine Kosten und Mühen scheuen wird, um ihren Besuchern ein unvergleichliches Silvester zu bescheren.

Bildquelle: © Wolfgang Dirscherl / Pixelio.de

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Feuerwerk

Rucksack voll mit Böller

In Daun hat es einen Vorfall gegeben, der so niemals hätte vorkommen dürfen. Hier hat nicht nur eine Mutter ihre Aufsichtspflicht verletzt, sondern auch eine verbotene Handlung durchgeführt. Ob diese Handlung aber weitere Folgen haben wird, ist nicht klar.

Es geht um einen 14jährigen Jungen, der an einem Samstagabend im Januar mit seinem Rucksack in Daun unterwegs gewesen ist. Das hört sich alles eigentlich noch relativ Normal an, aber als er in der Leopoldstraße von Beamten gestoppt worden war, ist klar geworden, dass es alles gar nicht so normal ist, wie es scheint. Schließlich war der Rucksack vollgepackt mit Böller.

Natürlich haben die Beamten nachgefragt und wollten wissen, wieso ein 14-jähriger am späten Abend mit einem Rucksack voll mit Knallkörpern unterwegs sei. Wie der Jugendliche der Polizei mitteilte, habe er die Böller von seiner Mutter bekommen. Er hatte an diesem Abend Geburtstag und wollte zusammen mit seinem Freund die Knallkörper zünden.

So einfach ist das alles aber nicht und die Polizei hat selbstverständlich die Böller alle sichergestellt. Gründe für dieses Vorgehen gibt es einige. Es ist unter anderem nämlich nicht gestattet, ohne eine Genehmigung einfach ein Feuerwerk zu zünden. Die einzige Ausnahme hierfür ist nur an Silvester. Ein weiterer Grund ist aber auch, dass Feuerwerkskörper an Jugendliche unter 18 Jahren nicht weitergegeben werden dürfen. Und zu guter Letzt ist es außerdem Minderjährigen nicht erlaubt, Knallkörper überhaupt zu besitzen. Somit hat sich nicht nur die Mutter des Jungen strafbar gemacht, sondern gleichzeitig auch der Junge. Inwiefern das Ganze aber jetzt welche Folgen hat, ist nicht klar.

Wie kommt eine Mutter nur darauf, ihrem Jungen die Knallkörper zu überlassen, sodass er mit seinem Freund zusammen ein kleines privates Feuerwerk veranstalten kann? Die Mutter verletzt hier ja nicht nur das Gesetz, sonder lässt ihren Jungen auch ohne Aussicht, wodurch die Aufsichtspflicht verletzt wurde.

Man müsste als erwachsener Mensch doch wissen, dass es nicht gestattet ist, Knallkörper an Jugendliche zu übergeben, denn dann könnte der Einzelhandel sie auch gleich freiverkäuflich anbieten. Außerdem wissen die Erwachsenen auch, dass es nicht erlaubt einfach ein Feuerwerk zu zünden, wenn es nicht Silvester ist.

Wer ein Feuerwerk zünden möchte, der sollte sich zunächst bei der zuständigen Behörde um eine Genehmigung bemühen. Erst dann, wenn man diese Genehmigung für ein Feuerwerk hat, und sie ist nicht mal ebenso zu bekommen, sollte man sich um die benötigten Feuerwerkskörper kümmern. Schließlich nutzt es nichts, wenn man sich die Knaller, Böller, Raketen und andere pyrotechnischen Artikel kauft und dann kein Feuerwerk zünden darf. Wer selber kein Feuerwerk entzünden möchte, sondern eines entzünden lassen möchte, der sollte sich um einen Pyrotechniker bemühen, der für eine Veranstaltung ein großes Feuerwerk zündet. Aber keinesfalls sollte man einfach so, weil man gerade Lust dazu hat, Feuerwerkskörper zünden, oder sie den Kids geben. Das kann auch teure Strafen nach sich ziehen.

Bildquelle: Rivenrave / pixelio