Bereits zum achten Male fand am 5. und 6. September 2014 die Pyronale in Berlin statt. Schauplatz war das Olympiastadion beziehungsweise der Himmel über diesem. Bei der Pyronale geht es nicht nur darum, den Zuschauern eine tolle Pyroshow zu bieten. Die Teilnehmer – Pyrotechniker aus aller Welt – treten in den Wettstreit, wer das schönste Feuerwerk in den Himmel steigen lässt. Dafür müssen bestimmte Vorgaben erfüllt werden. In diesem Jahr war als Farbe beispielsweise Gold-Grün vorgegeben. Somit mussten die verschiedenen Feuerwerke in diesen beiden Farben erstrahlen. Auch der musikalische Rahmen ist festgelegt. 2014 fiel die Wahl auf zwei Werke von Johann Strauss II. Zum einen war es ein Medley aus der Polka „Unter Donner und Blitz“, zum anderen die Ouvertüre aus „Die Fledermaus“. Zu diesen Musikstücken galt es also, eine passende Feuerwerksshow in den oben genannten Farben zu inszenieren und die Jury davon zu überzeugen.
Am ersten Abend traten Frankreich, Russland und die Niederlande gegeneinander an. Einlass war ab 18.30 Uhr, Beginn der Show war um 20.45 Uhr. Bis etwa 22.30 Uhr hatten nun die Vertreter des jeweiligen Landes die Gelegenheit, die Jury zu begeistern und den Tagessieg davonzutragen. Die Jury selbst war hochkarätig besetzt und es bedurfte schon einiger Highlights, um zu punkten. Vom Bürgermeister und Senator für Inneres und Sport der Stadt Berlin, Frank Henkel, als Vorsitzender der Gesamtjury und Schirmherr über Rudolf Schenker, dem Gründer und Gitarristen der Scorpions, als Vorsitzender der Kreativjury bis hin zu Dr. Dietrich Eckhardt, Leiter der Fachgruppe II.3 Explosivstoffe der Bundesanstalt für Materialforschung und –prüfung (BAM), als Vorsitzender der Fachjury galt es, einige fachkundige Menschen mit hohen Ansprüchen zu beeindrucken. Am ersten Abend gelang dies dem Team Heron Fireworks aus den Niederlanden am besten. Sie wurden Tagessieger. Im Anschluss an ihre Ehrung ließen es die Profis von FLASH ART bei der großen CITROЁN Feuerwerksshow noch einmal richtig krachen.
Der Samstag stand gleichfalls im Zeichen atemberaubender Feuerwerkskunst. Der Ablauf des Abends gestaltete sich nahezu analog zum Freitagabend. Ab 18.30 Uhr konnten sich die Besucher ihre Plätze für das Genießen des Spektakels sichern. Ab 20.45 Uhr nahm dann die Veranstaltung ihren Lauf. Diesmal traten China, Norwegen und Italien gegeneinander an, wobei das italienische Team Pyroemotions & PyroDigiT das Rennen für sich entschied. Jenes wurde ebenfalls Gesamtsieger der Pyronale 2014. Auf den Plätzen fanden sich das russische Team Orion Art und das niederländische Team Heron Fireworks ein. Abstimmungsberechtigt waren die Jury und das Publikum. Nach der Siegerehrung klang der Event wiederum mit einer von FLASH ART inszenierten CITROЁN Feuerwerksshow aus und alle waren sich einig, wieder einmal eine unvergessliche Show erlebt zu haben.
Bei den Pyrotechnikern genießt die Pyronale ein hohes Ansehen. Vor allem die strengen Regeln machen die Teilnahme daran für die Feuerwerker zu etwas Besonderem. Neben der Farb- und Musikvorgabe ist zudem das Budget vorgegeben. Außerdem dürfen die einzelnen Teams jeweils nur maximal 1.200 Feuerwerkskörper verwenden. Jede Gruppe erzeugt damit 9.000 bis 10.000 Effekte, darunter Figuren, Sterne und Kreise, die sich punktgenau am Himmel entfalten. Eine Show, die höchste Präzision und langjährige Erfahrung erfordert. Dass sie diesen Anforderungen gewachsen sind, haben die Teilnehmer der Pyronale eindrucksvoll bewiesen.
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