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Feuerwerk

Auch der Chemnitzer FC feierte 50. Geburtstag mit großem Feuerwerk

678185_web_R_K_B_by_Renate Tr��e_pixelio.de (2)Auf seine Fans kann sich der Chemnitzer FC genauso verlassen wie der 1. FC Union Berlin. Sie organisierten mal eben am 15. Januar eine Pyroshow für ihren Verein und tauchten die ganze Stadt in Rot. Am Freitagabend machten sich rund 400 Anhänger auf den Weg in die Innenstadt. Erst wurde der „Nischel“ – das ist das Karl-Marx-Monument an der Brückenstraße – offiziell durch die Verleihung eines himmelblauen Fanschals in den Fanclub aufgenommen, danach wurde mit Feuerwerk und Bengalos der Geburtstag vom Chemnitzer FC gebührend gefeiert. Die Stimmung war fröhlich und ausgelassen. Selbst die Mitarbeiter eines benachbarten Restaurants ließen sich anstecken und trugen mit den Feuerwerksresten von Silvester das Ihre zur Feier bei.

Inspirationen für die Aktion „rote Stadt“ gab es zuhauf. Im Jahr 2013 machten es die Fans von Dynamo Dresden vor. Als ihr geliebter Verein sein 60-jähriges Jubiläum beging, entzündeten sie zu hunderten Bengalische Feuer entlang der Elbe und sogar über zwei Brücken. Der traditionsreiche Fußballverein Hajduk Split in Kroatien tauchte 2011 gleichfalls anlässlich seines 100. Geburtstages die gesamte Stadt in rotes Licht.

Die offiziellen Feierlichkeiten des Chemnitzer FC waren dem anschließenden Jubiläumswochenende vorbehalten, das am Samstag um 14 Uhr in der Kino-Ebene der Galerie „Roter Turm“ mit einer Fan-Talkrunde zur Geschichte des Fußballvereins seinen Anfang nahm. Zu Gast waren unter anderem Clubpräsident Mathias Hänel, die Fußballstars Frank Sorge und Joachim Müller, Christoph Schurian als Verfasser des Buchs „Träume, Titel, tausend Tore: Chemnitzer Fußballgeschichten“ sowie der frühere FCK-Trainer Manfred Kupferschmied. Bei freiem Eintritt konnte jeder Interessent der Runde beiwohnen.

Ab 19.30 Uhr baten dann aktuelle CFC-Profis wie Jamil Dem, Anton Fink und Kevin Kunz in Begleitung ihres Trainers Karsten Heine sowie des Sportdirektors Stephan Beutel im VW-Autohaus in der Müllerstraße zur Autogrammstunde. Etwa 20.15 Uhr fand eine zweite Talkrunde und Autogrammstunde mit den Nationalspielern Maximilian Arnold und André Schürrle statt. Ihnen zur Seite stand VfL Wolfsburg – Manager Klaus Allofs.

Diese Veranstaltung war sozusagen der Auftakt für das Highlight am Sonntag. Ab 15.00 Uhr standen sich nämlich im Stadion an der Gellertstraße der Chemnitzer FC und der VfL Wolfsburg zu einem Jubiläumsspiel gegenüber. Das Spiel war zugleich eine ideale Vorbereitung auf den Einstieg in die Punktspielsaison in der darauffolgenden Woche. Geschenkt wurde sich nichts. Schon im Vorfeld hatte der Trainer des DFB-Pokalsiegers und Vize-Meisters das Aufbieten seiner stärksten Elf in Aussicht gestellt. So endete das Spiel denn auch 3:2 aus der Sicht der Wolfsburger. Der guten Stimmung tat das keinen Abbruch.

In der ersten Halbzeit war man durchaus auf Augenhöhe mit dem namhaften Gegner, konnte gar das erste Tor der Begegnung erzielen, doch noch vor der Halbzeitpause mussten die 5.000 Zuschauer die Führung wieder an die Wolfsburger abgeben, die mit Schürrle und Draxler gleich zwei erfolgreiche Torschützen in der ersten Halbzeit in ihren Reihen hatten. Auf gaben sich die Chemnitzer trotzdem nicht. Sie blieben in der zweiten Halbzeit dran und konnten durch Cincotta ein weiteres Tor für sich verbuchen. Allerdings war das Glück auch auf Wolfsburger Seite. Sie erzielten ebenfalls noch ein Tor und stellten so schließlich den Endstand von 3:2 her.

Die „Niederlage“ wurde den heimischen Fans durch eine 20 Minuten dauernde Lasershow nach dem Abpfiff versüßt. Auf dem Rasen passierten die letzten 50 Jahre Revue und so manche Legende aus vergangenen Zeiten kehrte zurück. Ein grandioses Spektakel, was das verlorene Spiel schnell vergessen machte.

Bildquelle: © Renate Tröße / Pixelio.de

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Feuerwerk

Feuerwerk in VW-Arena und Hamburg

Die Fußballfans scheinen es einfach nicht verstehen zu wollen. Das Abbrennen der Feuerwerkskörper in den Fußball-Arenen Deutschland ist verboten. Dennoch wird immer wieder ein Feuerwerk entzündet, was nicht nur störend ist, sondern auch verletzend sein kann.

Die über 300 Dortmunder Fans waren sehr gewaltbereit, die sich unter den insgesamt 4500 Anhängern des Geld-schwarzen Clubs befanden. Es galt für die Polizei höchste Alarmbereitschaft, als der BVB gegen den VFL Wolfsburg antreten musste. Natürlich gab es an den Eingängen der VW-Arena Kontrollen, die eigentlich die Feuerwerkskörper finden sollten. Aber scheinbar es doch wieder Fans geschafft, die pyrotechnischen Artikel mit ins Stadion zu bringen.

Im Grunde blieben die Fans aber weitestgehend friedlich. Schließlich konnten die Dortmunder Spieler das Spiel für sich behaupten und dieser positive Ausgang hat sich dann auch auf die Fans übertragen. Schlimmer wäre es sicherlich geworden, wenn das Spiel in eine andere Richtung gegangen wäre. Leider gab es dennoch Tumulte, die aber schnell von der Polizei aufgelöst worden waren. Es wurden zwei Fans sogar des Stadions verwiesen und nicht hereingelassen, weil sie Feuerwerkskörper dabei hatten.

Zweimal gelang es Fans, ein Feuerwerk zu zünden, das natürlich verboten ist.

Immer wieder stellt sich die Frage, wie es die Fans trotz der Kontrollen schaffen, die Feuerwerke mit in das Stadion zu nehmen. Vor allem aber ist es auch eine Frage, warum sie die Fußballspiele immer mit solchen Ereignissen negativ in den Schlagzeilen stehen lassen. Eigentlich ist es doch ein Teamsport, bei dem die Fans für ihr Team als Unterstützung dastehen sollten.

Auch in Hamburg ist den Fans das Spiel schlecht bekommen. Die Fans des 1. FC Köln haben nach dem Spiel gegen den FC St. Pauli in der Innenstadt zu randalieren begonnen. Auch hier ist ein Feuerwerk gezündet worden. Die Kölner mussten eine 0:3-Niederlage einstecken und haben schon auf dem Weg zur Reeperbahn, der durch ein Großaufgebot von der Landes- und Bundespolizei gesichert wurde, Böller und Silvesterraketen der Marke Eigenbau den Beamten entgegengeworfen. Der Frust über die Niederlage war hier deutlich zu erkennen, aber muss das eigentlich immer sein, werden sich die Fans fragen, die sich einfach nur ein Spiel ansehen und sich dann in Ruhe mit der Niederlage befassen.

Der Bahnsteig ist abgeriegelt worden, denn auch aus dem einfahrenden Sonderzug ist ein Feuerwerk gezündet worden. Bei einer Durchsuchung der Kölner und auch Zugabteile sind nicht nur kleine Mengen Haschisch gefunden worden, sondern auch über 130 Böller und Raketen. Hierunter haben sich sehr viele Selbstlaborate befunden.

Warum sind Fußballfans eigentlich so gewaltbereit? Warum können sie ein Fußballspiel nicht hinnehmen, wie es ist. Schließlich ändern sie durch die Krawalle gar nichts, sondern riskieren für ihren Verein noch eine Strafe.

Pyrotechnische Artikel für ein Feuerwerk können deutlich besser verwendet werden. Aber nicht zu vergessen ist hier die Genehmigung, die für ein Feuerwerk benötigt wird. Pyrotechnische Artikel können über Onlineshops bequem gekauft werden.

Bildquelle: carabus / pixelio